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FOKUS 3-Hoffnung auf neue US-Konjunkturstützen gibt Dax Auftrieb

Veröffentlicht am 06.10.2010, 18:25
Aktualisiert 06.10.2010, 18:28
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* Aussicht auf Milliardengewinn beflügelt ThyssenKrupp

* US-Arbeitsmarktdaten deutlich schlechter als erwartet

* Kapitalerhöhung belastet ElringKlinger

(neu: BA, Easyjet, US-Börsen, Autowerte, Schlusskurse)

Frankfurt, 06. Okt (Reuters) - In Erwartung neuer Konjunkturstützen in den USA haben Anleger in Deutschland am Mittwoch zu Aktien gegriffen. Nach der zuletzt überraschenden Zinssenkung in Japan setzten Investoren zunehmend darauf, dass die US-Notenbank der weltgrößten Volkswirtschaft mit weiteren Finanzspritzen auf die Beine hilft. Neue Nahrung erhielten die Spekulationen am Nachmittag durch unerwartet schlecht ausgefallene US-Arbeitsmarktzahlen. Daten des Anbieters ADP zufolge nahm die Zahl der Stellen in der amerikanischen Privatwirtschaft im September um 39.000 ab. Analysten hatten dagegen mit einem Plus von 24.000 Jobs gerechnet.

Der Dax<.GDAXI> gab nach Veröffentlichung der Daten einen Teil seiner Gewinne ab, schloss aber dennoch 0,9 Prozent höher bei 6270 Zählern. Der europäische Stoxx50<.STOXX50> gewann 0,3 Prozent, der Euro-Stoxx50<.STOXX50E> legte um 0,7 Prozent zu. Belastet von den Arbeitsmarktdaten notierten die US-Börsen<.DJI><.SPX><.IXIC> zum Handelsschluss in Europa uneinheitlich.

"Der Markt ist rein liquiditätsgetrieben", sagte ein Händler in Frankfurt. "Da man für Bundesanleihen derzeit fast keine Rendite mehr bekommt, gibt es zu Aktien eigentlich auch keine Alternative", fügte ein anderer Börsianer hinzu.

Positiv stimmte die Anleger laut Händlern die Aussicht auf gute Unternehmenszahlen im dritten Quartal. "Was langsam durchsickert, hört sich doch gar nicht so schlecht an", sagte ein Händler. ThyssenKrupp-Chef Ekkehard Schulz rechnet einem Interview zufolge mit einem Vorsteuergewinn von mindestens einer Milliarde Euro im abgelaufenen Geschäftsjahr. Die Aktien von Deutschlands größtem Stahlkonzern gehörten mit einem Plus von 1,8 Prozent zu den größten Dax-Gewinnern.

GEPLANTE WINTERREIFENPFLICHT HILFT CONTINENTAL

Weit oben in der Gunst der Anleger standen zunächst Volkswagen, die sich mit einem Plus von bis zu 3,8 Prozent zeitweise an die Dax-Spitze setzten. Im Verlauf bröckelten die Gewinne auf 1,2 Prozent ab. Händlern zufolge kamen die Pläne des Autoherstellers gut an, sein Vertriebsnetz in China deutlich auszubauen. Dagegen beendeten die Titel von Daimler und BMW den Handel ein beziehungsweise 0,9 Prozent tiefer.

Die Papiere der Deutschen Post und von Lufthansa zogen mit 2,8 und 2,1 Prozent kräftig an. Börsianer machten dafür unter anderem die guten Konjunkturaussichten in Deutschland verantwortlich. In London setzten sich die Titel des Lufthansa-Rivalen British Airways(BA) den zweiten Tag in Folge in der Spitzengruppe des dortigen Leitindex<.FSTE> fest und schlossen 4,5 Prozent höher. Die Aktien des Billigfliegers Easyjet zogen sogar um zwölf Prozent auf 428,38 Pence an. Beide Fluglinien vermeldeten zuletzt anziehende Passagierzahlen.

In der zweiten Börsenliga profitierten die Aktien von Continental Händlern zufolge von den Plänen von Bundesverkehrsminister Peter Ramsauer (CSU), noch vor Wintereinbruch eine Winterreifen-Pflicht einzuführen. Die Titel des Reifenherstellers gewannen im MDax<.MDAXI> 2,1 Prozent. Die im SDax<.SDAXI> notierten Aktien des Reifenhändlers Delticom zogen um 0,9 Prozent auf 51,47 Euro an. In Paris verteuerten sich die Papiere von Michelin um 1,1 Prozent auf 56,67 Euro.

Das Nachsehen hatten dagegen ElringKlinger, die infolge einer Blitz-Kapitalerhöhung um 6,5 Prozent auf 22,39 Euro absackten. Der Autozulieferer sammelte im Tagesverlauf 123,8 Millionen Euro bei Investoren ein, der Platzierungspreis betrug 21,50 Euro. Das ist ein Abschlag von zehn Prozent zum Schlusskurs vom Dienstag.

(Reporter: Tom Körkemeier; redigiert von Jörn Poltz)

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