* Gute Konjunkturdaten aus China stützen Industriewerte
* Zinsprotokolle schieben Indizes auch zweiten Tag ins Plus
(neu: Schlusskurse, Kreditmarkt, Umsatz)
New York, 13. Okt (Reuters) - Überraschend gute Quartalszahlen und die andauernde Dollar-Schwäche haben die US-Börsen am Mittwoch auf ein neues Fünfmonatshoch getrieben. Obwohl die Berichtssaison erst begonnen hat, haben die meisten der bislang vorgelegten Konzernergebnisse aus dem S&P-500-Index die Markterwartungen übertroffen und die Nachfrage nach Aktien gestärkt. Industriewerte erhielten auch Rückenwind aus China. Der Geschäftsklima-Index der Volksrepublik legte zu. Der Handelsüberschuss des Exportweltmeisters sank zudem im September leicht.
Der Dow-Jones-Index <.DJI> der Standardwerte schloss 0,7 Prozent höher bei 11.096 Punkten, nachdem er im Handelsverlauf zwischen 11.022 und 11.155 Zählern gependelt war. Der breiter gefasste S&P-500<.SPX> gewann ebenfalls 0,7 Prozent auf 1178 Zähler. Der Index der Technologiebörse Nasdaq<.IXIC> erhöhte sich um knapp ein Prozent auf 2441 Punkte. In Frankfurt schloss der Dax<.GDAXI> 2,1 Prozent fester bei 6434 Zählern.
Auftrieb gab den Indizes auch erneut die Aussicht auf weitere Konjunkturstützen von der US-Notenbank Fed. Nach Einschätzung vieler Zentralbank-Mitglieder könnte ein weiteres Aufdrehen des Geldhahns wegen der schwächelnden US-Wirtschaft schon bald nötig werden. Das ging aus den am Vortag veröffentlichten Zinsprotokollen der Fed hervor.
Auf den Verkaufslisten standen die Aktien von Intel
Die Aktien des Ölgiganten Chevron
Die Anteilsscheine der US-Großbank JPMorgan
An der New York Stock Exchange wechselten rund 1,27 Milliarden Aktien den Besitzer. 2289 Werte legten zu, 712 gaben nach und 103 blieben unverändert. An der Nasdaq schlossen bei Umsätzen von 2,3 Milliarden Aktien 1946 im Plus, 707 im Minus und 107 unverändert.
An den US-Kreditmärkten stiegen die zehnjährigen Staatsanleihen um 03/32 auf 101-23/32. Sie rentierten mit 2,427 Prozent. Die 30-jährigen Bonds notierten 01/32 tiefer bei 100-27/32 und hatten eine Rendite von 3,826 Prozent.
(Reporter: Chuck Mikolajczak; bearbeitet von Nicholas Brautlecht; redigiert von Ralf Bode)