😎 Sommerzeit, Hammer-Deals! Bei InvestingPro winken jetzt bis zu 50% Rabatt auf KI-Aktien-TippsJETZT ZUGREIFEN

FOKUS 3-Untersuchung zu Zwangsversteigerungen belastet US-Börsen

Veröffentlicht am 14.10.2010, 22:39
NDX
-
DE40
-
C
-
BAC
-

* Furcht vor neuen Belastungen für Banken wegen Untersuchung zu Zwangsversteigerungen von Immobilien

* Yahoo-Aktie wegen Übernahmespekulationen gefragt

(neu: aktuelle Kurse, Analyst)

New York, 14. Okt (Reuters) - Die Furcht vor neuen Milliardenbelastungen bei den Banken hat die Stimmung an den US-Börsen am Donnerstag gedrückt. Anleger sorgten sich, das eine landesweite Untersuchung zu den Geschäftspraktiken bei Zwangsversteigerungen von Immobilien Löcher in die Bilanzen der Geldhäuser reißen könnte. Zudem hielten sich viele Investoren vor den nach Börsenschluss vermeldeten Quartalszahlen der Technologieschwergewichte Google und AMD zurück. Unterstützung erhielt der Markt vom anhaltend schwachen Dollar.

Der Dow-Jones-Index<.DJI> der Standardwerte machte zum Handelsende seine leichten Verluste aus dem Tagesverlauf wieder wett und schloss nahezu unverändert bei 11.094 Punkten. Zuvor war zwischen 11.112 und 11.023 Stellen gependelt. Der breiter gefasste S&P-500<.SPX> verlor 0,4 Prozent auf 1173 Zähler. Der Index der Technologiebörse Nasdaq<.IXIC> gab 0,2 Prozent auf Punkte 2435 Punkte nach. Der deutsche Leitindex Dax<.GDAXI> ging dagegen in Frankfurt mit einem Plus von 0,3 Prozent auf 6455 Punkte und damit dem höchsten Schluss-Stand seit Anfang September 2008 aus dem Handel.

Am Mittwoch hatten alle 50 Bundesstaaten beschlossen, die Bankenpraktiken bei der Zwangsversteigerung von Häusern zu untersuchen. Einige Kreditinstitute sollen die Verfahren mit fragwürdigen Mitteln verkürzt haben. "Die Frage der Zwangsversteigerungen wird uns solange beschäftigen, bis die Talsohle am kriselnden Immobilienmarkt erreicht ist", sagte Analyst Jeffrey Friedman von Lind-Waldock. "Derzeit wissen wir noch nicht, welche Belastungen auf die Banken zukommen." Der Banken-Index KBW<.BKX> verlor 2,6 Prozent. Die Papiere des Branchenprimus' Bank of America rutschten gut fünf Prozent ab. Die Aktien des Rivalen Citigroup fielen um 4,5 Prozent, die Titel von JPMorgan gaben 2,8 Prozent nach.

Hilfe erhielten die Kurse von der Dollar-Schwäche, die amerikanische Produkte auf dem Weltmarkt verbilligt. Angesichts der erwarteten Fortsetzung der Politik des billigen Geldes durch die Notenbank Federal Reserve sank der Dollar-Index<.DXY> auf den niedrigsten Stand seit Dezember 2009. Für Enttäuschung sorgten wiederum Daten vom Arbeitsmarkt, die schlechter als erwartet ausfielen und die Sorgen um die Konjunkturerholung schürten. Die Zahl der Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe stieg in der Woche zum 9. Oktober unerwartet stark auf 462.000. Analysten hatten lediglich mit 445.000 gerechnet.

Auf den Kaufzetteln der Händler standen die Papiere von Yahoo: Mehrere Kapitalgesellschaften sollen auf Medienkonzerne zugegangen sein, um ein Interesse an Yahoo zu erkunden. Wegen der Gerüchte waren Yahoo-Aktien stark gefragt: Das Papier notierte 4,5 Prozent im Plus. Kreisen zufolge kontaktierten die Private-Equity-Gesellschaften unter anderen News Corp und AOL, um ein mögliches Interesse zu erkunden.

Von den Quartalszahlen von des Internetriesen Google und des Chipherstellers AMD erhoffen sich die Anleger Aufschluss darüber, ob die Erholung in der Technologiebranche anhält. Google-Aktien notierten rund ein Prozent schwächer, die von AMD knapp zwei Prozent.

An der New York Stock Exchange wechselten rund 1,11 Milliarden Aktien den Besitzer. 1203 Werte legten zu, 1773 gaben nach und 128 blieben unverändert. An der Nasdaq schlossen bei Umsätzen von 2,02 Milliarden Aktien 1202 im Plus, 1423 im Minus und 121 unverändert.

An den US-Kreditmärkten verloren die zehnjährigen Staatsanleihen 22/32 auf 100-31/32. Sie rentierten mit 2,513 Prozent. Die 30-jährigen Bonds gaben 52/32 auf 99-07/32 nach und hatten eine Rendite von 3,919 Prozent.

(Reporter: Chuck Mikolajczak; geschrieben Christian Götz; redigiert von Scot W. Stevenson)

Aktuelle Kommentare

Installieren Sie unsere App
Risikohinweis: Beim Handel mit Finanzinstrumenten und/oder Kryptowährungen bestehen erhebliche Risiken, die zum vollständigen oder teilweisen Verlust Ihres investierten Kapitals führen können. Die Kurse von Kryptowährungen unterliegen extremen Schwankungen und können durch externe Einflüsse wie finanzielle, regulatorische oder politische Ereignisse beeinflusst werden. Durch den Einsatz von Margin-Trading wird das finanzielle Risiko erhöht.
Vor Beginn des Handels mit Finanzinstrumenten und/oder Kryptowährungen ist es wichtig, die damit verbundenen Risiken vollständig zu verstehen. Es wird empfohlen, sich gegebenenfalls von einer unabhängigen und sachkundigen Person oder Institution beraten zu lassen.
Fusion Media weist darauf hin, dass die auf dieser Website bereitgestellten Kurse und Daten möglicherweise nicht in Echtzeit oder vollständig genau sind. Diese Informationen werden nicht unbedingt von Börsen, sondern von Market Makern zur Verfügung gestellt, was bedeutet, dass sie indikativ und nicht für Handelszwecke geeignet sein können. Fusion Media und andere Datenanbieter übernehmen daher keine Verantwortung für Handelsverluste, die durch die Verwendung dieser Daten entstehen können.
Die Nutzung, Speicherung, Vervielfältigung, Anzeige, Änderung, Übertragung oder Verbreitung der auf dieser Website enthaltenen Daten ohne vorherige schriftliche Zustimmung von Fusion Media und/oder des Datenproviders ist untersagt. Alle Rechte am geistigen Eigentum liegen bei den Anbietern und/oder der Börse, die die Daten auf dieser Website bereitstellen.
Fusion Media kann von Werbetreibenden auf der Website aufgrund Ihrer Interaktion mit Anzeigen oder Werbetreibenden vergütet werden.
Im Falle von Auslegungsunterschieden zwischen der englischen und der deutschen Version dieser Vereinbarung ist die englische Version maßgeblich.
© 2007-2024 - Fusion Media Limited. Alle Rechte vorbehalten.