😎 Sommerzeit, Hammer-Deals! Bei InvestingPro winken jetzt bis zu 50% Rabatt auf KI-Aktien-TippsJETZT ZUGREIFEN

FOKUS 3-US-Notenbankchef Bernanke schiebt Dax weiter an

Veröffentlicht am 15.10.2010, 18:14
NDX
-
DE40
-
SIEGn
-
GE
-
EONGn
-

* Bernanke bekräftigt lockere Geldpolitik

* US-Daten bestätigen Kurs der Notenbanker

* Google überzeugt Anleger - GE eher nicht

(neu: US-Börsen, Xetra-Schlusskurse)

Frankfurt, 15. Okt (Reuters) - Die Aussicht auf weitere Geldspritzen für die US-Volkswirtschaft hat die Anleger am Freitag wieder an den europäischen Aktienmarkt gelockt. Enttäuschung über den Quartalsbericht von General Electric (GE) sorgte im späten Geschäft zwar für Gewinnmitnahmen und bremste damit den Anstieg. Doch konnten sich vor allem in Deutschland viele Aktien dennoch im Plus behaupten. Der Dax<.GDAXI> stieg um 0,6 Prozent auf 6492 Punkte und schloss damit die Woche mit einem Plus von drei Prozent.

Auf europäischer Ebene war das Bild etwas gemischter: Der europäische Stoxx50<.STOXX50> und der EuroStoxx50<.STOXX50E> schlossen nahezu unverändert, der FTSE-Index<.FTSE> in London rutschte 0,4 Prozent ins Minus, der CAC40<.FCHI> in Paris schloss 0,4 Prozent höher.

US-Notenbankchef Ben Bernanke bekräftigte, die niedrige Inflation und die hohe Arbeitslosigkeit lieferten weiterhin Argumente für die Fed zum Handeln, und löste damit an den Aktienbörsen weltweit Käufe aus. Börsianer sahen dies als Bekenntnis zu einer weiteren Lockerung der Geldpolitik. "Hört sich nach Ben 'Potter' Bernanke an: 'Wir zaubern uns Inflation'", fasste ein Händler zusammen.

Bislang droht in den USA aber noch keine Inflation: Im September war das Plus der Verbraucherpreise sogar geringer ausgefallen als erwartet. Die übrigen Konjunkturdaten aus den USA fielen nicht ganz einheitlich aus: So stieg der Umsatz im US-Einzelhandel im September etwas stärker als erwartet, und auch der Index der New Yorker Fed für das verarbeitende Gewerbe war im Oktober deutlich höher als von Analysten prognostiziert. Dafür stiegen die Lagerbestände im August stärker als erwartet, und der von der Universität Michigan mit Reuters erhobene Verbrauchervertrauensindex gab wider Erwarten nach.

VERSORGER IM DAX WIEDER GEFRAGT - DT. BÖRSE GESUCHT

Gute Stimmung verbreitete am Morgen schon der Internetkonzern Google mit seinem am Vorabend veröffentlichten Quartalsergebnis, das besser als erwartet ausfiel. Google-Aktien stiegen im US-Handel um über zehn Prozent und trieben damit auch den Nasdaq-Composite <.IXIC>in New York deutlicher ins Plus als andere Indizes. Die gute Branchenstimmung wirkte sich auf die Aktien des deutschen Chipherstellers Infineon aus, die um 3,4 Prozent anzogen und damit an der Dax-Spitze standen. Dabei konnte Konkurrent AMD nicht von den eigenen Zahlen profitieren, die Titel gaben in New York nach. Der Chipkonzern hatte mit seinem Quartalsgewinn die Erwartungen übertroffen.

Zu den größten Gewinnern im Dax zählten die Aktien der Versorger RWE und E.ON, die je rund ein Prozent zulegten. Händler sprachen von hohem Nachholbedarf, da beide Titel im bisherigen Jahresverlauf zu den Verlierern im Dax zählen. Das gilt auch für die Aktien des Börsenbetreibers Deutsche Börse, die am Freitag zwei Prozent zulegten. Ein Grund könnten die angesichts des hohen Dax-Standes wieder anziehenden Umsätze am Aktienmarkt sein, die der Börse zugutekämen, hieß es.

Der Einbruch der GE-Aktien in New York um fast fünf Prozent bremste die Siemens-Titel etwas, deren Plus auf 0,7 Prozent von zuvor über ein Prozent schmolz. GE hatte einen unerwartet starken Umsatzrückgang vermeldet.

Im Dax waren zudem die Aktien der Deutschen Bank wenig en vogue: Sie fielen um 1,2 Prozent. Händler sprachen von Gewinnmitnahmen und einer schlechten Branchenstimmung, nachdem in den USA die Geschäftspraxis der Banken bei Zwangsversteigerungen untersucht werden soll. In Paris hielten Carrefour die rote Laterne mit einem Abschlag von vier Prozent, nachdem der französische Rivale der deutschen Metro trotz einer Umsatzsteigerung im dritten Quartal seine Gewinnprognose für das Gesamtjahr leicht gesenkt hatte.

(Reporter: Andrea Lentz; unter Mitarbeit von Tom Körkemeier und Daniela Pegna; redigiert von Stefanie Huber)

Aktuelle Kommentare

Installieren Sie unsere App
Risikohinweis: Beim Handel mit Finanzinstrumenten und/oder Kryptowährungen bestehen erhebliche Risiken, die zum vollständigen oder teilweisen Verlust Ihres investierten Kapitals führen können. Die Kurse von Kryptowährungen unterliegen extremen Schwankungen und können durch externe Einflüsse wie finanzielle, regulatorische oder politische Ereignisse beeinflusst werden. Durch den Einsatz von Margin-Trading wird das finanzielle Risiko erhöht.
Vor Beginn des Handels mit Finanzinstrumenten und/oder Kryptowährungen ist es wichtig, die damit verbundenen Risiken vollständig zu verstehen. Es wird empfohlen, sich gegebenenfalls von einer unabhängigen und sachkundigen Person oder Institution beraten zu lassen.
Fusion Media weist darauf hin, dass die auf dieser Website bereitgestellten Kurse und Daten möglicherweise nicht in Echtzeit oder vollständig genau sind. Diese Informationen werden nicht unbedingt von Börsen, sondern von Market Makern zur Verfügung gestellt, was bedeutet, dass sie indikativ und nicht für Handelszwecke geeignet sein können. Fusion Media und andere Datenanbieter übernehmen daher keine Verantwortung für Handelsverluste, die durch die Verwendung dieser Daten entstehen können.
Die Nutzung, Speicherung, Vervielfältigung, Anzeige, Änderung, Übertragung oder Verbreitung der auf dieser Website enthaltenen Daten ohne vorherige schriftliche Zustimmung von Fusion Media und/oder des Datenproviders ist untersagt. Alle Rechte am geistigen Eigentum liegen bei den Anbietern und/oder der Börse, die die Daten auf dieser Website bereitstellen.
Fusion Media kann von Werbetreibenden auf der Website aufgrund Ihrer Interaktion mit Anzeigen oder Werbetreibenden vergütet werden.
Im Falle von Auslegungsunterschieden zwischen der englischen und der deutschen Version dieser Vereinbarung ist die englische Version maßgeblich.
© 2007-2024 - Fusion Media Limited. Alle Rechte vorbehalten.