* Bernanke bekräftigt lockere Geldpolitik
* US-Daten bestätigen Kurs der Notenbanker
* Google überzeugt Anleger - GE eher nicht
(neu: US-Börsen, Xetra-Schlusskurse)
Frankfurt, 15. Okt (Reuters) - Die Aussicht auf weitere
Geldspritzen für die US-Volkswirtschaft hat die Anleger am
Freitag wieder an den europäischen Aktienmarkt gelockt.
Enttäuschung über den Quartalsbericht von General Electric
(GE)
Auf europäischer Ebene war das Bild etwas gemischter: Der europäische Stoxx50<.STOXX50> und der EuroStoxx50<.STOXX50E> schlossen nahezu unverändert, der FTSE-Index<.FTSE> in London rutschte 0,4 Prozent ins Minus, der CAC40<.FCHI> in Paris schloss 0,4 Prozent höher.
US-Notenbankchef Ben Bernanke bekräftigte, die niedrige Inflation und die hohe Arbeitslosigkeit lieferten weiterhin Argumente für die Fed zum Handeln, und löste damit an den Aktienbörsen weltweit Käufe aus. Börsianer sahen dies als Bekenntnis zu einer weiteren Lockerung der Geldpolitik. "Hört sich nach Ben 'Potter' Bernanke an: 'Wir zaubern uns Inflation'", fasste ein Händler zusammen.
Bislang droht in den USA aber noch keine Inflation: Im September war das Plus der Verbraucherpreise sogar geringer ausgefallen als erwartet. Die übrigen Konjunkturdaten aus den USA fielen nicht ganz einheitlich aus: So stieg der Umsatz im US-Einzelhandel im September etwas stärker als erwartet, und auch der Index der New Yorker Fed für das verarbeitende Gewerbe war im Oktober deutlich höher als von Analysten prognostiziert. Dafür stiegen die Lagerbestände im August stärker als erwartet, und der von der Universität Michigan mit Reuters erhobene Verbrauchervertrauensindex gab wider Erwarten nach.
VERSORGER IM DAX WIEDER GEFRAGT - DT. BÖRSE GESUCHT
Gute Stimmung verbreitete am Morgen schon der
Internetkonzern Google
Zu den größten Gewinnern im Dax zählten die Aktien der
Versorger RWE
Der Einbruch der GE-Aktien in New York um fast fünf Prozent
bremste die Siemens-Titel
Im Dax waren zudem die Aktien der Deutschen Bank
(Reporter: Andrea Lentz; unter Mitarbeit von Tom Körkemeier und Daniela Pegna; redigiert von Stefanie Huber)