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FOKUS 4-Schnäppchenjäger verhelfen US-Börsen zu kräftigem Gewinn

Veröffentlicht am 27.08.2010, 22:58
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* Fed-Chef kündigt bei Bedarf zusätzliche Konjunkturhilfen an

* Intel-Umsatzwarnung bringt Börsen kurz unter Druck

* US-BIP im zweiten Quartal plus 1,6 Prozent

(neu: Schlusskurse, Volumen, Kreditmärkte)

New York, 27. Aug (Reuters) - Schnäppchenjäger haben den New Yorker Börsen am Freitag zu kräftigen Kursgewinnen verholfen. Pessimistische Kommentare von US-Notenbankchef Ben Bernanke zur amerikanischen Wirtschaft und eine Umsatzwarnung des weltgrößten Chip-Herstellers Intel konnten die Indizes nur vorübergehend ins Minus drücken. Dass der breite S&P-500-Index erneut eine wichtige charttechnische Unterstützung verteidigen konnte und die BIP-Zahlen weniger stark als im Markt befürchtet nach unten revidiert wurden, ließ die Anleger zugreifen. Rohstoff- und Energieaktien standen im Zuge von kursgünstigen Anschaffungen auf den Kauflisten der Börsianer.

Der Dow-Jones-Index<.DJI> der Standardwerte stieg wieder über die psychologisch wichtige Marke von 10.000 Punkten - er schloss 1,7 Prozent höher mit 10.151 Zählern. Der breiter gefasste S&P-500-Index<.SPX> gewann ebenfalls 1,7 Prozent auf 1065 Punkte, nachdem die wichtige Marke von 1040 Zählern gehalten hatte. Ebenso rückte der Index der Technologiebörse Nasdaq<.IXIC> um 1,7 Prozent auf 2154 Zähler vor. In Frankfurt ging der Dax<.GDAXI> 0,7 Prozent höher bei 5951 Zählern aus dem Handel.

Fed-Chef Ben Bernanke sagte, dass die Zentralbank für weitere Schritte zur Stützung der Wirtschaftserholung bereit sei. Auch eine Wiederaufnahme des Ankaufs von Staatsanleihen und anderer Wertpapiere sei denkbar.

Positiv wurden auch Daten zur US-Wirtschaftsleistung aufgenommen. "Die jüngsten Wirtschaftsdaten waren sehr schwach, aber die neuen BIP-Zahlen zeigen, dass dies möglicherweise nicht das Ende der Welt bedeuten muss", sagte Ryan Detrick von Schaeffer's Investment Research. Das Wachstum der US-Wirtschaft verlangsamte sich im zweiten Quartal zwar auf 1,6 Prozent, nachdem in einer ersten Schätzung noch 2,4 Prozent veranschlagt worden waren. Experten hatten allerdings eine noch kräftigere Revision auf 1,4 Prozent befürchtet.

Auf der Unternehmensseite sorgte Intel mit der Reduzierung seiner Umsatzerwartung für das dritte Quartal für einen Paukenschlag. Die Nachfrage nach Computern in Industrieländern sei schwächer als erwartet, hieß es zur Begründung. Die Aussage belastete auch andere Tech-Werte weltweit, etwa die deutsche Infineon. Intel-Aktien fingen sich nach Verlusten aber wieder und notierten 1,1 Prozent im Plus. Dies seien zwar offensichtlich schlechte Neuigkeiten, aber sie seien bereits eingepreist, sagte Stephen Massocca, Managing Director bei Wedbush Morgan in San Francisco.

Im Blickpunkt stand zudem erneut der Übernahmekampf um 3PAR. Die Aktien des Datenspeicher-Spezialisten schossen fast 25 Prozent auf 32,46 Dollar in die Höhe, weil die Computerriesen Hewlett-Packard und Dell sich in immer kürzeren Abständen in dem Milliardenpoker überboten. Kurz vor Börseneröffnung übertrumpfte HP zum dritten Mal die Dell-Offerte auf nun 30 Dollar pro Aktie oder zwei Milliarden Dollar insgesamt. Ein Ende des Pokers war vorerst nicht in Sicht. Die HP-Aktie gab 0,6 Prozent nach, Dell-Titel stiegen um 1,2 Prozent.

An der New York Stock Exchange wechselten rund 1,09 Milliarden Aktien den Besitzer. 2608 Werte legten zu, 392 gaben nach und 101 blieben unverändert. An der Nasdaq schlossen bei Umsätzen von 2,17 Milliarden Aktien 2165 im Plus, 470 im Minus und 107 unverändert.

An den US-Kreditmärkten gaben die zehnjährigen Staatsanleihen um 46/32 auf 99-26/32 nach. Sie rentierten mit 2,648 Prozent. Die 30-jährigen Bonds verringerten sich auf 103-11/32 und hatten eine Rendite von 3,691 Prozent.

(Reporter: Leah Schnurr; geschrieben von Paul Arnold; redigiert von Birgit Mittwollen)

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