Von Dhirendra Tripathi
Investing.com — Die Handelskette von Ladengeschäften im Sportbereich Foot Locker (NYSE:FL) hat mit seinem Ausblick auf das Nike-Geschäft (NYSE:NKE) Anleger kalt erwischt. Die Foot Locker-Aktie brach am Freitag um mehr als ein Drittel ein.
Auch eine Erhöhung der Quartalsdividende um satte 33 % sowie die Ankündigung eines Aktienrückkaufprogramms im Volumen von 1,2 Milliarden US-Dollar konnten die Talfahrt der Aktie nicht bremsen.
Ohne dass Nike in seiner Pressemitteilung am Freitag namentlich genannt wurde, sagte der US-Einzelhändler, kein bestimmter Hersteller sollte in diesem Geschäftsjahr mehr als 60 % zu den Gesamteinkäufen beitragen, gegenüber 70 % im Jahr 2021 und 75 % im letzten Jahr.
"Diese Änderung spiegelt die beschleunigte strategische Umstellung auf DTC durch einen der Lieferanten des Unternehmens und die laufenden Bemühungen von Foot Locker zur Diversifizierung von Marken und Kategorien wider", teilte das Unternehmen in einem Statement mit.
Foot Locker hatte in seiner jüngsten Börsen-Pflichtmitteilungen Nike als seinen größten Lieferanten angegeben. Berichten zufolge investiert Nike derzeit verstärkt in den Direktvertrieb an Endverbraucher, um so weniger auf Dritte angewiesen zu sein.
Für das laufende Jahr prognostiziert Foot Locker einen Umsatzrückgang von 4 bis 6 %. Die vergleichbaren Umsätze könnten sogar um bis zu 10 % zurückgehen. Am unteren Ende Spanne wird ein Rückgang der vergleichbaren Umsätze um 8 % erwartet. Beim bereinigten Gewinn je Aktie rechnet man mit 4,25 bis 4,6 US-Dollar. Im Jahr 2021 betrug der adjustierte Gewinn je Aktie 7,7 US-Dollar bei einem Gesamtumsatz von 9 Milliarden US-Dollar.
Der Umsatz im vierten Quartal stieg um 7 % auf 2,34 Milliarden US-Dollar. Der bereinigte Gewinn pro Aktie erhöhte sich um 12 Cents auf 1,67 US-Dollar und übertraf damit die Schätzungen der Analysten.