Franklin Resources (NYSE:BEN), der unter dem Namen Franklin Templeton operiert, meldete für das vierte Quartal einen Verlust, der hauptsächlich auf einen erheblichen Wertminderungsaufwand bei seiner Tochtergesellschaft Western Asset Management zurückzuführen ist. Der Investmentmanager verzeichnete für das am 30.09.2023 endende Quartal einen Verlust von 84,7 Millionen US-Dollar bzw. 19 Cent pro Aktie, im Vergleich zu einem Gewinn von 295,5 Millionen US-Dollar bzw. 58 Cent pro Aktie im Vorjahreszeitraum.
Der Verlust ist auf einen Wertminderungsaufwand von 389,2 Millionen US-Dollar zurückzuführen, der mit bestimmten von Western Asset verwalteten Investmentfondsverträgen in Zusammenhang steht. Diese auf festverzinsliches Portfoliomanagement spezialisierte Einheit steht derzeit im Fokus von Untersuchungen der US-Börsenaufsicht SEC und des US-Justizministeriums. Dabei geht es um Handelsallokationen im Zusammenhang mit Treasury-Derivaten.
Im August erhielt Ken Leech, Co-Chief Investment Officer von Western Asset, eine sogenannte Wells-Mitteilung. Diese deutet darauf hin, dass die SEC möglicherweise Durchsetzungsmaßnahmen ergreifen könnte. Eine solche Mitteilung bestätigt zwar kein Fehlverhalten, signalisiert aber potenzielle Bedenken der Regulierungsbehörden. Wie während des Earnings Calls von Franklin Templeton bekannt wurde, untersucht auch die Commodity Futures Trading Commission diese Trades.
Trotz des Rückschlags durch den Wertminderungsaufwand konnte Franklin Templeton seine Investmentmanagement-Gebühren im vierten Quartal im Vergleich zum Vorjahr um 8% auf 1,77 Milliarden US-Dollar steigern. Diese Gebühren stellen den größten Beitrag zum Gesamtbetriebsertrag des Unternehmens dar.
Ohne Berücksichtigung einmaliger Kosten sank der bereinigte Quartalsgewinn des Unternehmens um 3% auf 315,2 Millionen US-Dollar. Nach der Bekanntgabe der Ergebnisse fielen die Aktien von Franklin Templeton um 6% auf 19,59 US-Dollar, den niedrigsten Stand seit über drei Wochen.
Reuters hat zu diesem Artikel beigetragen.
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