Ich habe mich zuletzt an dieser Stelle durchaus positiv über die Aktie der Deutschen Telekom (DE:DTEGn) geäußert. Sie scheint derzeit einer der stärksten, wenn nicht der stärkste Wert im DAX zu sein. Generell müsste die aktuelle Marktphase defensiven Aktien und damit Titel aus dem Bereich der Telekommunikation eigentlich in die Karten spielen, was für freenet (DE:FNTGn) sprechen würde. Leider hat die Gesellschaft jedoch andere, hausgemachte, Probleme.
Beteiligung an CECONOMY war eigentlich totaler Nonsens!
Eines dieser Probleme ist dabei die vor wenigen Wochen eingegangene Beteiligung an der Metro-Tochter CECONOMY. Schon als dieser Deal bekannt gegeben wurde, zweifelten viele Anleger und Analysten am Sinn dieses Geschäfts. Vermutlich hatte CECONOMY seinem langjährigen Geschäftspartner die Pistole auf die Brust gesetzt, getreu dem Motto: „Wenn ihr weiter eure Mobilfunkverträge bei Media Markt und Saturn verkaufen wollt, beteiligt euch gefälligst an uns.“ Insofern kann man dem Management nicht einmal einen großen Vorwurf machen.
Denn da CECONOMY der wichtigste Kooperations- bzw. Geschäftspartner von freenet ist, blieb ihm wohl letztlich keine andere Wahl. So hält die freenet AG heute 9,15% des Aktienkapitals an CECONOMY. Die Beteiligung wurde dabei zu 8,50 Euro gekauft, aktuell notiert die Aktie jedoch nur noch bei knapp 4,70 Euro. Ein Kursverlust von -45%, insgesamt dürfte freenet dieser „Spaß“ somit schon knapp 125 Mio. Euro gekostet haben.
Verluste durch CECONOMY-Beteiligung zwar eingepreist, aber…
Dies entspricht etwa 1,00 Euro je freenet-Aktie und dürfte mit den Kursverlusten zuletzt durchaus bereits eingepreist sein. Unterhalb von 20,00 Euro könnte freenet – mit einem KGV 2018e von knapp 11 – somit kurzfristig erst einmal einen Boden gefunden haben. Zumindest spricht aus fundamentaler Sicht derzeit nur noch wenig für weitere Kursverluste. Allerdings heißt dies im Umkehrschluss keineswegs, dass die Aktie jetzt beschwingt zur Trendwende ansetzen und wieder deutlich steigen wird.
Um es daher knallhart zu formulieren: Wer freenet in erster Linie wegen der hohen Dividende von aktuell 8,50% kauft und langfristig an Bord bleiben möchte, kann damit beginnen, die Aktie einzusammeln und weitere Kursrücksetzer zum Einstieg nutzen. Wer dagegen auf kurzfristige Kursgewinne spekulieren möchte, sollte gut aufpassen. Denn ein Rücksetzer in Richtung 18,00 Euro – und sollte diese Marke mal nicht mehr halten sogar in Richtung 14,00 bis 14,50 Euro – ist hier durchaus noch möglich.
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Ein Beitrag von Sascha Huber.