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Fresenius & Lufthansa: Gigantisches Interesse – aber auch zu Recht?!

Veröffentlicht am 21.03.2020, 09:43
© Reuters.
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Das Coronavirus hat die Börsen ordentlich beben lassen. Der DAX hat zwischenzeitlich bis zu 40 % verloren, was Investoren grundsätzlich zu verunsichern schien. Im Endeffekt bedeutet das allerdings auch: Die günstigeren Kurse können attraktive Kaufkurse sein.

Es gibt jedenfalls inzwischen Aktien, die auf großes Interesse stoßen. Entweder weil Insider hier massiv zugegriffen haben. Oder aber auch, weil größere institutionelle Investoren ein Auge auf sie geworfen haben. Und ganz aktiv über Käufe größere Positionen aufgebaut haben.

Zwei Namen, die man in diesem Kontext kennen sollte, sind jetzt die Lufthansa (DE:LHAG) (WKN: 823212) und Fresenius (WKN: 578560). Werfen wir in diesem Sinne einen Foolishen Blick auf die Aktivitäten der letzten Tage. Und fragen uns einmal, ob dieses Interesse wohl berechtigt sein könnte.

Fresenius: Anhaltend hohes Insider-Interesse! Eine erste Aktie, die dabei auf der Kaufliste der eigenen Funktionäre steht, ist dabei zunächst die von Fresenius. In den letzten Tagen haben beim DAX-Gesundheitskonzerne viele Funktionäre zugegriffen. Wir Fools haben darauf bereits verwiesen.

Egal ob CEO Sturm, der alleine bis zum 11.03. rund 24.000 Anteilsscheine gekauft hat, oder weitere Funktionäre: Das Management besitzt inzwischen ordentlich Skin in the Game und erweitert diesen konsequent. Zudem hält das Interesse auch weiter an. Alleine am 18.03. ist bekannt geworden, dass Vorstandsmitglied Dr. Ernst Wastler für ca. 600.000 Euro weitere Anteilsscheine an dem Gesundheitskonzern erworben habe. Wie gesagt: Das Management teilt hier jetzt zu einem Großteil die Investorenperspektive.

Bei dem aktuellen Bewertungsmaß könnte das auch sinnvoll sein. Die Fresenius-Aktie (DE:FREG) wird derzeit auf einem Kursniveau von 25,77 Euro (19.03.2020, maßgeblich für alle Kurse) gehandelt, was nicht einmal der Hälfte des Jahresumsatzes von ca. 63 Euro entspricht. Bei einem 2019er-Gewinn je Aktie in Höhe von 3,38 Euro beläuft sich das Kurs-Gewinn-Verhältnis jetzt auf 7,6, die aristokratische Dividendenrendite bei einer Ausschüttung in Höhe von 0,84 Euro auf 3,25 %. Ein wirklich günstiges Bewertungsmaß für den Gesundheitskonzern, vor allem, wenn mittelfristig ein Wachstum erzielt werden sollte. Ein grundsätzlich interessanter, günstiger und sogar dividendenstarker Gesamtmix.

Lufthansa: Neuer Großinvestor! Eine zweite Aktie, die derzeit vehement im Krisenmodus ist, ist die der Lufthansa. Wie die Kranich-Airline jetzt verkündet hat, liegt ein Großteil des operativen Alltags brach. Kurzarbeit und Flugausfälle prägen in Coronazeiten das Geschäft. Bis zu 95 % des Betriebs wird eingestellt und das Management sei froh, wenn man bis Sommer wieder abheben könne. Aber womöglich wird auch hier in der Krise eine vollkommen neue Chance geboren.

So sieht es zumindest Großinvestor und Milliardär Heinz Hermann Thiele, der neuer Großinvestor der Kranich-Airline ist. Im aktuellen Corona-Crash hat der jetzige Ankerinvestor jedenfalls einen Anteil von 5,29 % an der Lufthansa aufgebaut, was grundsätzlich kein kleines Aktienpaket ist. Die Bewertung, zumindest in einem geregelten operativen Alltag, könnte dabei auch vergleichsweise preiswert sein.

Wer die jetzigen starken Einschränkungen ausblenden kann und den Mut besitzt, das Jahr 2021 oder auch 2022 in den Vordergrund zu rücken, erkennt eine grundsätzlich profitable Airline. Bei einem derzeitigen Kursniveau von 9,02 Euro und auf Basis eines 2018er-Gewinns je Aktie in Höhe von 4,58 Euro würden die Anteilsscheine nicht einmal mit dem Zweifachen des Jahresgewinns bewertet. Wobei Investoren in diesem Jahr vermutlich mit signifikanten Einbrüchen, vielleicht sogar einem Verlust rechnen sollten.

Eine langfristige Perspektive könnte sich hier jedoch auszahlen, zumindest scheint Thiele die Lage so zu bewerten. Zumindest eine spannende Wendung in der aktuellen Korrektur.

Die Börsen crashen? Ja, aber … Ja, wie wir mit Blick auf DAX und Co. sehen können, korrigieren die Börsen munter weiter. Vielleicht haben wir jetzt das Schlimmste hinter uns. Vielleicht aber auch noch nicht, das wird dir und mir leider niemand mit Sicherheit sagen können.

Das Interesse und die Aktivitäten von Insidern und Großinvestoren zeigen jedoch eines: Jetzt ist ein hervorragender Zeitpunkt, um auf Schnäppchenjagd zu gehen. Womöglich solltest du folgen, wobei Fresenius und die Lufthansa aufgrund eines größeren Interesses zumindest erste Ansatzpunkte sein könnten.

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Vincent besitzt Aktien von Fresenius. The Motley Fool empfiehlt Aktien von Fresenius.

Motley Fool Deutschland 2020

Dieser Artikel erschien zuerst auf The Motley Fool

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