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Fresenius Medical Care: Was ist bloß los mit der Aktie (und was bedeutet das für Fresenius)?

Veröffentlicht am 24.10.2019, 08:00
© Reuters.
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Die Aktie von Fresenius Medical Care (DE:FMEG) (WKN: 578580) scheint in diesen Tagen einfach nicht aus den Schlagzeilen herauszukommen. Erst belasteten Berichte über mögliche Ungereimtheiten, die jedoch glücklicherweise im Rahmen eines Vergleichs abgegolten werden konnten. Und zum Dienstag dieser Woche dann die zweite Hiobsbotschaft.

Unterm Strich brach die Aktie des Gesundheitskonzerns und Dialysespezialisten im mittleren einstelligen Prozentbereich ein. Lass uns daher im Folgenden einmal schauen, was die Gründe für diese Entwicklung gewesen sind. Und was das möglicherweise auch für den Mutterkonzern Fresenius (DE:FREG) (WKN: 578560) selbst bedeutet.

Kann Fresenius Medical Care die Prognosen nicht halten? Eigentlich gab es keinerlei wesentliche Mitteilungen rund um Fresenius Medical Care selbst. Allerdings hat sich ein Analyst einer nicht unwesentlichen Bank nun zu der Aktie geäußert und eine ungewohnt kritische Einschätzung zu dem Papier, den Prognosen und den weiteren Aussichten abgegeben.

Demnach werde es Fresenius Medical Care wohl schwer haben, die eigenen Jahresziele zu erreichen. Insbesondere im für den Gesundheitsdienstleister wichtigen US-Markt würden durch Kostenerstattungsprogramme Einbußen drohen. Das führe zu einem Rückgang des Nettoergebnisses im gesamten Geschäftsjahr 2019 um rund 3 %. So zumindest die Meinung des Analysten, die an diesem Handelstag scheinbar einiges an Gewicht bekommen hat.

Investoren dürften hierbei einen leichten Flashback erlebt haben. Bereits im zweiten Quartal hat Fresenius Medical Care schließlich geschwächelt und musste einen Rückgang des Ergebnisses verkünden. Insbesondere ein negativer Sondereffekt hat hier für einen erheblichen Rückgang der absoluten Zahlen geführt. Doch selbst bereinigt ist das operative Ergebnis noch immer um rund 17 % rückläufig gewesen. Durchaus durchwachsene Zahlen für diesen eigentlich sonst so zuverlässigen Gesundheitskonzern.

Was wird das für Fresenius bedeuten? Die spannende Frage dürfte an dieser Stelle natürlich auch sein, was das für den DAX-Konzern und Dividendenaristokraten Fresenius bedeuten wird. Die Muttergesellschaft ist schließlich bis zu einem gewissen Grad an das Schicksal der Tochter gekoppelt, denn immerhin handelt es sich bei Fresenius Medical Care noch immer um einen nicht unwesentlichen Teil, der für Erfolg oder Misserfolg ein Zünglein an der Waage sein kann.

Bereits im ersten Halbjahr hat das schwächere Abschneiden von Fresenius Medical Care im Zahlenwerk der Muttergesellschaft so einige Spuren hinterlassen. Fresenius konnte in diesem Zeitraum zwar aus der Sicht der Umsätze um rund 8 % wachsen, allerdings stagnierte das Ergebniswachstum weitgehend. Währungsbereinigt ergab sich sogar ein Ergebnisminus von rund 3 %, was zumindest teilweise durchaus auch auf Fresenius Medical Care zurückgeführt werden kann.

Sollte die Tochter daher weiterhin schwächeln, dürfte das auch Auswirkungen auf Fresenius haben. Wobei sich der DAX-Mutterkonzern in diesem Jahr insgesamt beständiger präsentiert als die Tochtergesellschaft. Zumindest in der ersten Jahreshälfte.

Eine beobachtenswerte Entwicklung! Fresenius Medical Care könnte daher möglicherweise wieder einmal schwächeln. Allerdings wissen wir erst in wenigen Tagen mehr, wenn der Gesundheitskonzern und Dialysespezialist sein Zahlenwerk für das dritte Quartal des aktuellen Geschäftsjahres sowie die 9-Monats-Zahlen präsentiert.

Nichtsdestoweniger sollten Investoren diese noch hypothetische und von einem Analysten geschätzte Meinung durchaus verfolgen. Auch, wenn sie lediglich über die Dividendenperle Fresenius mit ihrem doch glücklicherweise deutlich breiteren Portfolio in die Tochtergesellschaft investiert sind.

Offenlegung: Vincent besitzt Aktien von Fresenius. The Motley Fool empfiehlt Fresenius.

Motley Fool Deutschland 2019

Dieser Artikel erschien zuerst auf The Motley Fool

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