FRANKFURT (dpa-AFX) - Die deutschen Staatsanleihen sind am Dienstag im Zuge einer guten Börsenstimmung spürbar unter Druck geraten. Der richtungsweisende Euro-Bund-Future fiel bis zum frühen Abend um 0,43 Prozent auf 141,39 Punkte. Die Rendite der zehnjährigen Bundesanleihe erhöhte sich um fünf Basispunkte auf 1,56 Prozent. Zweijährige Papiere wiesen erstmals seit Mitte Juli wieder eine positive Rendite auf.
Am Markt war von einer leichten Entspannung in der Euro-Schuldenkrise die Rede. Händler verwiesen unter anderem auf eine Auktion spanischer Geldmarktpapiere: Das Krisenland konnte sich am Dienstag zu wesentlich geringeren Zinsen refinanzieren als binnen Monatsfrist. Auch an den Sekundärmärkten, wo umlaufende Staatstitel gehandelt werden, setzte sich die Erholung fort. Hier wirkt seit Tagen die Ankündigung der Europäischen Zentralbank (EZB), kurzlaufende Anleihen finanzschwacher Euroländer kaufen zu wollen, soweit sich die Staaten unter den Rettungsschirm EFSF flüchten und strikte Spar- und Reformauflagen einhalten.
Marktbeobachter nannten zudem Spekulationen auf eine Deckelung der Renditeaufschläge für Staatsanleihen von Krisenländern als Entspannungsfaktor. Hierüber hatte am Wochenende das Nachrichtenmagazin 'Der Spiegel' berichtet. Demnach gibt es in der EZB Überlegungen, den Renditeabstand zu deutschen Staatspapieren zu begrenzen. Bei der Bundesbank treffen derartige Pläne auf Ablehnung. Sie sieht stabilitätspolitische Risiken./bgf/jkr
Am Markt war von einer leichten Entspannung in der Euro-Schuldenkrise die Rede. Händler verwiesen unter anderem auf eine Auktion spanischer Geldmarktpapiere: Das Krisenland konnte sich am Dienstag zu wesentlich geringeren Zinsen refinanzieren als binnen Monatsfrist. Auch an den Sekundärmärkten, wo umlaufende Staatstitel gehandelt werden, setzte sich die Erholung fort. Hier wirkt seit Tagen die Ankündigung der Europäischen Zentralbank (EZB), kurzlaufende Anleihen finanzschwacher Euroländer kaufen zu wollen, soweit sich die Staaten unter den Rettungsschirm EFSF flüchten und strikte Spar- und Reformauflagen einhalten.
Marktbeobachter nannten zudem Spekulationen auf eine Deckelung der Renditeaufschläge für Staatsanleihen von Krisenländern als Entspannungsfaktor. Hierüber hatte am Wochenende das Nachrichtenmagazin 'Der Spiegel' berichtet. Demnach gibt es in der EZB Überlegungen, den Renditeabstand zu deutschen Staatspapieren zu begrenzen. Bei der Bundesbank treffen derartige Pläne auf Ablehnung. Sie sieht stabilitätspolitische Risiken./bgf/jkr