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Funktioniert diese eine beliebte Anlagestrategie auch bei steigenden Aktienpreisen?

Veröffentlicht am 01.01.2001, 01:00
Aktualisiert 10.09.2018, 11:00
Funktioniert diese eine beliebte Anlagestrategie auch bei steigenden Aktienpreisen?
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Der Aktienmarkt war im Jahr 2018 bislang extrem volatil, aber der vergangene Monat hat Investoren frischen Optimismus geschenkt. Die meisten wichtigen Marktbenchmarks, darunter der S&P 500 und der Nasdaq Composite, sind auf neue Rekordwerte gestiegen. Dennoch war der Dow Jones Industrial Average einer der letzten Holdouts und blieb trotz einer bisherigen Rendite von rund 5 % für das Jahr hartnäckig unter der bereits Ende Januar erreichten Hochwassermarke.

Der Dow ist voll von dividendenzahlenden Aktien, aber einige Einkommensinvestoren ziehen es vor, die Rendite aus ihren Aktienportfolios zu erzielen – da ist mehr zu holen. Sie setzen auf eine Strategie, die als „Dogs of the Dow“ bekannt ist. Dabei konzentriert man sich auf die renditestarken Aktien im Index. Häufig bringen die Aktien unter den Dogs of the Dow auch höhere Renditen. Wie sich herausstellt, waren die Dogs jedoch nicht in der Lage, mit dem breiteren Dow Schritt zu halten. Warum das so war, ist durchaus interessant und die Recherche wert.

Anlage Preiszuwachs 2018 bislang
Dow Jones Industrials 5 %
Dogs of the Dow 0,6 %
Quelle: Dogs of the Dow WEBSITE.

Was sind die Dogs of the Dow? Die Dogs of the Dow sind ein Teil jener insgesamt 30 Unternehmen, die den Dow Jones Industrial Average bilden. Um die Dogs-Strategie zu nutzen, nimmt man die 30 Aktien im Dow zu Beginn eines jeden Kalenderjahres und sortiert sie nach Dividendenrendite. Die 10 renditestärksten Aktien auf der Liste werden den Rest des Jahres dann die Dogs of the Dow.

Als nächstes teilt man das verfügbare Investitionskapital in zehn gleiche Beträge und kauft diese 10 Dogs. Die werden dann den Rest des Jahres gehalten, und am Ende des Jahres wiederholt man den Prozess der Bewertung der Dow-Aktien nach der höchsten Dividendenrendite. Dabei wird man in der Regel hier und da etwas austauschen, wenn man es ernst nimmt mit der Regel.

Hunde die bellen, beißen nicht Die schwache Performance von 2018 für die Dogs of the Dow war nicht das erste schwache Jahr. 2017 verlief für die Dogs of the Dow ebenfalls nicht gut, obwohl positive Ergebnisse in sechs der sieben Vorjahre viele dazu veranlasst hatten, sich auf das langfristige Versprechen der Strategie zu verlassen.

Eine große Problemquelle für die Dogs im Jahr 2018 war General Electric (NYSE:GE) (WKN:851144). GE wurde aus dem Dow entfernt, aber die meisten derjenigen, die die Dog-Strategie anwenden, verkaufen nicht automatisch eine Aktie, nur weil sie nicht mehr Teil des Dows ist. Stattdessen halten sie bis zum Ende des Jahres daran fest. Manchmal funktioniert das gut, wenn die Aktie dann wieder zulegen kann, aber General Electric hat das Comeback nicht geschafft, ist stattdessen unterwegs hängen geblieben. Schon bevor GE aus dem Dow flog, hat die Strategie die Schwäche des Unternehmens abbekommen. Der Aktienkurs von GE war so weit gefallen, dass es sich auf den preisgewichteten Dow auswirkte.

Und das ist nicht das einzige warnende Beispiel. Von den 14 Aktien, die 2018 bisher an Boden verloren haben, wird ein halbes Dutzend zu den 10 Dogs gezählt. Schlechte Ergebnisse aus Sektoren wie Energie, Grundnahrungsmittel und einigen der älteren Technologieunternehmen haben die Leistung der Dogs gebremst, selbst wenn Pharmazeutika wiederum für einige große Gewinne sorgten. Im Gegensatz dazu waren die Gewinner des Dogs in der Regel keine Dog-Aktien.

Ist ein Rebound möglich? Das Jahr hat ja nur noch etwas mehr als drei Monate. Es wird ein gutes Stück Arbeit, eine Lücke von fast 5 Prozentpunkten zu schließen. Aber vielleicht nicht ganz unwahrscheinlich, vor allem, wenn eine große Wende in der Energiewirtschaft passiert. Öl- und Gasaktien des Dow gehören zu den Dogs, und steigende Ölpreise würden wahrscheinlich dazu führen, dass sich die Öl-Aktien wieder nach oben bewegen – auch wenn die Aussichten auf höhere Energiepreise einige der Nicht-Dog-Aktien des Dow belasten könnten.

Aber ohne positive Überraschungen aus dem Ölsektor wird es wohl so kommen, dass die Dogs schon zum zweiten Mal in Folge schlechter abschneiden als der breitere Dow. Für diejenigen, die an der Strategie Gefallen finden, könnte ein zweites verlorenes Jahr die Dogs noch attraktiver machen und überzeugen, dass man 2019 zurück auf die Gewinnerspur kommt.

The Motley Fool besitzt keine der angegebenen Aktien.

Dieser Artikel von Dan Caplinger erschien am 7.9.2018 auf Fool.com. Er wurde übersetzt, damit unsere deutschen Leser an der Diskussion teilnehmen können.

Dieser Artikel erschien zuerst auf The Motley Fool

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