Von Davit Kirakosyan
Investing.com - Die Aktien von GameStop (NYSE:GME) explodierten im nachbörslichen Handel um fast 50 %, als der Videospielhändler seine Gschäftsergebnisse für das vierte Quartal bekannt gab. Der Gewinn je Aktie von 0,16 USD übertraf die Konsensschätzung von minus 0,13 USD. Die Umsätze beliefen sich auf 2,23 Mrd. USD und lagen damit ebenfalls über den Schätzungen der Wall Street-Analysten (2,18 Mrd. USD).
GameStop erzielte überraschend einen Nettogewinn in Höhe von 48,2 Millionen Dollar im vierten Quartal. Es war der erste Quartalsgewinn seit 24 Monaten. Trotz aller Herausforderungen wie Umsatzrückgang, Bestandsprobleme und Cashflow-Druck konnte das Unternehmen das Jahr mit einer positiven Tendenz beenden.
Der Nettoumsatz für das Gesamtjahr belief sich auf 5,927 Mrd. USD, verglichen mit 6,011 Mrd. USD im Jahr 2021. Allerdings hat GameStop einen höheren Umsatz in der Kategorie Sammlerstücke verzeichnet, einem Bereich, in dem es weiterhin auf langfristiges Wachstum setzt.
Die Rückkehr in die Gewinnzone hat das Unternehmen unter anderem durch Kostensenkungen erreicht. Die Vertriebs-, Verwaltungs- und Gemeinkosten beliefen sich im Berichtsquartal auf 453,4 Mio. USD bzw. 20,4 % des Umsatzes, gegenüber 538,9 Mio. USD bzw. 23,9 % des Umsatzes im Vorjahreszeitraum.
In einer Telefonkonferenz mit Investoren sagte CEO Matt Furlong, dass das Unternehmen für 2023 weitere Kostensenkungen plant, u. a. in Europa, wo es sich bereits aus einigen Ländern zurückgezogen hat. Zudem erwäge GameStop, sein Geschäft mit margenstärkeren Kategorien wie Spielzeug zu ergänzen.
Eine finanzielle Prognose hat GameStop nicht abgegeben. Das Unternehmen hält damit an einer Praxis fest, die es seit den ersten Tagen der Pandemie pflegt.