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Gazprom-Aktie: Die Nord-Stream-2-Pipeline zahlt sich schon heute aus!

Veröffentlicht am 20.11.2019, 08:46
© Reuters.
GAZP
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Die Aktie von Gazprom (MCX:GAZP) (WKN: 903276) profitiert in diesen Tagen vom Aufwind, den die Nord-Stream-2-Pipeline dem Papier verleiht. Seitdem Zweifel bezogen auf die Fertigstellung und Inbetriebnahme dieses Projektes beseitigt worden sind, können Investoren hier inzwischen aufatmen. Die günstige Bewertung und Dividendenvorzüge dieser spannenden Aktie tun ihr Übriges.

Obwohl das Projekt noch nicht einmal in der finalen Fertigstellung ist, kann der russische Erdgaskonzern bereits jetzt von den Aussichten profitieren, die dieser Meilenstein nach sich ziehen wird. Lass uns daher einen Blick auf eine schon heute bemerkenswerte Wendung diesbezüglich werfen.

Bessere Verhandlungsposition für das Management Wie mehrere Börsenmedien in diesen Tagen berichten, befindet sich Gazprom gegenwärtig in der Situation, einen bislang nicht unbedeutenden Vertrag mit einem Geschäftspartner neu aushandeln zu müssen. Eine Verhandlung, die bereits durch eine Klage des besagten Geschäftspartners Naftogaz eingeleitet worden ist, was hier womöglich die ruppige Gangart dieser Konsensfindung direkt zu Beginn verdeutlicht hat.

Gazprom scheint diesem Säbelrasseln allerdings wenig Beachtung zu schenken, in diesen Tagen hat der Erdgaskonzern nämlich seine eigenen Forderungen für die möglichen Verhandlungen vorgestellt. Demnach stellt das Management seinem Partner einen weiteren, eher kurzfristigen Jahresvertrag für 2020 in Aussicht, zumindest, wenn einige Dinge im Vorfeld geklärt werden können.

Speziell die besagte Klage, wonach Naftogaz Gazprom auf eine Entschädigung in Höhe von 12 Mrd. US-Dollar verklagt, soll zu Beginn der Verhandlungen zunächst vom Tisch. Naftogaz klagt hier scheinbar auf die Nichterfüllung im Rahmen der bisherigen Lieferverträge. Wie gesagt, auch diese Maßnahmen konnten wir wohl als direkten, harten Einstieg in die bisherigen Verhandlungen werten, wobei Gazprom nun entsprechend nachgelegt hat.

Nord Stream 2 bringt Flexibilität Wie wir somit bereits heute erkennen können, bringt Nord Stream 2 eindeutig mehr Flexibilität. Und das, obwohl die Pipeline noch gar nicht fertiggestellt ist, wobei sich das jedoch in den kommenden Wochen und Monaten wohl abzuzeichnen scheint.

Gazprom ist durch dieses wichtige EU-Projekt nicht mehr so stark abhängig vom bisherigen Transitstaat Ukraine. Auch das scheint wohl eine der Zielsetzungen gewesen zu sein, die man mit diesem strategisch bedeutenden Großprojekt verfolgt hat, das sich nun bereits im Vorfeld auszahlt.

Zumindest bei den aktuellen Verhandlungen mit Naftogaz gibt sich Gazprom betont gelassen. Wohl auch in dem Wissen, dass die Ukrainer durch die kommende Pipeline Nord Stream 2 in der schlechteren Position sind, um Forderungen zu stellen, was für die Russen gewiss einigen Druck aus der ganzen Angelegenheit nehmen dürfte. Und im Falle einer Nichteinigung Alternativen schaffen kann.

Bemerkenswert, bemerkenswert! Die aktuellen Wendungen und klagenden Wirrungen rund um Naftogaz können die Investoren von Gazprom nun eher gelassen sehen. Der russische Konzern ist hier eindeutig in einer besseren Verhandlungsposition, was allen Beteiligten wohl bewusst ist. Sollten sich die Ukrainer daher weiter trotzig geben, wird es wohl keinen Deal geben, was eher begrenzte Auswirkungen auf den russischen Erdgaskonzern haben dürfte.

Die Investoren von Gazprom können sich hingegen weiterhin mit den Chancen, den sich aufhellenden Aussichten und der noch immer vorhandenen günstigen Bewertung sowie den Dividendenvorzügen beschäftigen. Dieser spannende Mix könnte hier den seit Jahresanfang begonnenen Turnaround weiter anfachen.

Vincent besitzt keine der erwähnten Aktien. The Motley Fool besitzt keine der erwähnten Aktien.

Motley Fool Deutschland 2019

Dieser Artikel erschien zuerst auf The Motley Fool

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