FRANKFURT/PARIS/LONDON/NEW YORK (dpa-AFX) - Ein Ganzes Bündel an Schreckensmeldungen hat am Freitag vielen Börsen den größten Wochenverlust des Jahres eingebrockt. So ging es für den europäischen Leitindex EuroStoxx 50 in dieser Woche um satte 4,22 Prozent nach unten. Der Dax verbuchte einen Abschlag von 2,82 Prozent und der Dow Jones Industrial fiel in New York um 1,61 Prozent.
Ähnlich hohe Verluste hatten die drei Börsenbarometer zuletzt Mitte Dezember vergangenen Jahres verbucht. In den ersten drei Monaten 2012 folgte dann eine imposante Rally, die den Dax in Höhen hievte, die viele Experten erst für das Jahresende angepeilt hatten.
SPANISCHE GRIPPE KEHRT ZURÜCK
Spätestens seit Anfang des Monats jedoch stehen viele Börsenampeln wieder auf Rot. Grund dafür sind eine Reihe von Konjunktursorgen, die in dieser Woche zu einer Beschleunigung der Talfahrt an den Aktienmärkten geführt hatten. So befürchten viele Anleger, der Konjunkturlokomotive China könnte die Puste ausgehen. Die jüngsten Daten scheinen diese Sichtweise zu bestätigen: Die Wirtschaft des Landes war im ersten Quartal nur um 8,1 Prozent gewachsen. Es ist der geringste Anstieg seit fast drei Jahren. Die obersten Wirtschaftslenker hatten vor zwei Wochen noch mit 8,4 Prozent Wachstum im Vergleich zum Vorjahreszeitraum gerechnet.
Zudem meldete sich die europäische Schuldenkrise mit einer neuen Hiobsbotschaft aus Spanien in das Bewusstsein der Anleger zurück. Die angeschlagenen Bankhäuser der viertgrößten Volkswirtschaft im Euroraum saugen sich weiter mit Zentralbankgeld voll, während die Risikoprämien an den Anleihemärkten steigen. Anleger wurden auch durch weitere typische Krisenanzeichen alarmiert: So stiegen die Prämien für Versicherungen gegen einen spanischen Zahlungsausfall deutlich an. Ferner mussten Bankaktien deutliche Einbußen hinnehmen.
JAPAN HAT GRÖSSTES WOCHENMINUS SCHON HINTER SICH
Auch aus den Vereinigten Staaten kamen an diesem Freitag unerfreuliche Nachrichten: Das von der Universität Michigan ermittelte US-Konsumklima hatte sich im April überraschend eingetrübt. Zuletzt hatten bereits die jüngsten Meldungen vom Arbeitsmarkt in den USA für Mollstimmung gesorgt.
Der japanische Leitindex Nikkei 225 indes hatte sein größtes Wochen-Minus bereits am vergangenen Freitag mit einem Abschlag von fast vier Prozent hinnehmen müssen. In dieser Woche sank er um lediglich 0,52 Prozent./la/he
--- Von Lutz Alexander, dpa-AFX ---
Ähnlich hohe Verluste hatten die drei Börsenbarometer zuletzt Mitte Dezember vergangenen Jahres verbucht. In den ersten drei Monaten 2012 folgte dann eine imposante Rally, die den Dax in Höhen hievte, die viele Experten erst für das Jahresende angepeilt hatten.
SPANISCHE GRIPPE KEHRT ZURÜCK
Spätestens seit Anfang des Monats jedoch stehen viele Börsenampeln wieder auf Rot. Grund dafür sind eine Reihe von Konjunktursorgen, die in dieser Woche zu einer Beschleunigung der Talfahrt an den Aktienmärkten geführt hatten. So befürchten viele Anleger, der Konjunkturlokomotive China könnte die Puste ausgehen. Die jüngsten Daten scheinen diese Sichtweise zu bestätigen: Die Wirtschaft des Landes war im ersten Quartal nur um 8,1 Prozent gewachsen. Es ist der geringste Anstieg seit fast drei Jahren. Die obersten Wirtschaftslenker hatten vor zwei Wochen noch mit 8,4 Prozent Wachstum im Vergleich zum Vorjahreszeitraum gerechnet.
Zudem meldete sich die europäische Schuldenkrise mit einer neuen Hiobsbotschaft aus Spanien in das Bewusstsein der Anleger zurück. Die angeschlagenen Bankhäuser der viertgrößten Volkswirtschaft im Euroraum saugen sich weiter mit Zentralbankgeld voll, während die Risikoprämien an den Anleihemärkten steigen. Anleger wurden auch durch weitere typische Krisenanzeichen alarmiert: So stiegen die Prämien für Versicherungen gegen einen spanischen Zahlungsausfall deutlich an. Ferner mussten Bankaktien deutliche Einbußen hinnehmen.
JAPAN HAT GRÖSSTES WOCHENMINUS SCHON HINTER SICH
Auch aus den Vereinigten Staaten kamen an diesem Freitag unerfreuliche Nachrichten: Das von der Universität Michigan ermittelte US-Konsumklima hatte sich im April überraschend eingetrübt. Zuletzt hatten bereits die jüngsten Meldungen vom Arbeitsmarkt in den USA für Mollstimmung gesorgt.
Der japanische Leitindex Nikkei 225
--- Von Lutz Alexander, dpa-AFX ---