😎 Sommerzeit, Hammer-Deals! Bei InvestingPro winken jetzt bis zu 50% Rabatt auf KI-Aktien-TippsJETZT ZUGREIFEN

Gewaltige Insiderverkäufe bei der SAP-Aktie – sollten Investoren dem Beispiel folgen?

Veröffentlicht am 23.11.2019, 07:34
© Reuters.
SAPG
-

Es gibt viele Gründe, weshalb Investoren ein Auge auf die Aktie von SAP (DE:SAPG) (WKN: 716460) werfen. So wird der Softwaregigant noch immer als größter deutscher börsennotierter Konzern gehandelt. Gewiss ein starkes Standing, das hier das Wachstum der vergangenen Jahre unterstreicht.

Aber auch das Wachstum selbst ist immer mal wieder einen Blick wert. Denn nicht bloß, dass der Aktienkurs von SAP in diesem Jahr bereits um 40 % gestiegen ist, nein, auch operativ konnte der Softwarekonzern in den vergangenen knapp elf Monaten ordentlich glänzen.

Gegenwärtig existiert allerdings ein anderes Thema, das die Investoren zumindest kurzfristig interessieren könnte: Insiderverkäufe. Werfen wir im Folgenden einen Blick darauf, wer, wann, wo und wenn möglich auch warum verkauft hat. Und ob Investoren diesem Beispiel möglicherweise folgen sollten.

Einer der Mitbegründer verkauft Wie mehrere Medien berichten, hat kein Geringerer als Hasso Plattner in den vergangenen Tagen Aktien von SAP verkauft. Plattner ist einer der vier Mitbegründer des DAX-Konzerns und hält noch immer einen bedeutenden Anteil an dem Gesamtkonzern. Außerdem fungiert er als Aufsichtsratschef, entsprechen finden seine Aktivitäten hier reges Interesse.

Das Volumen, das Plattner verkauft hat, ist außerdem alles andere als gering, zumindest absolut gesehen. Für rund 100 Mio. Euro hat der Manager nämlich Anteilsscheine auf den Markt geworfen, wobei über die Gründe Stillschweigen gewahrt worden ist.

Doch keine Panik, Plattner gehört noch immer zu den größten Investoren des Softwarekonzerns. Selbst nach dem Verkauf besitzt der Mitbegründer einen Anteil von 6,2 % am Konzern. Die 100 Mio. Euro, die hierbei erlöst wurden, entsprachen lediglich einem Anteil von 0,1 % am Gesamtkonzern.

Nichtsdestoweniger handelt es sich hierbei um einen bemerkenswerten und absolut gesehen beeindruckenden Schritt, der auch Investoren möglicherweise zum Grübeln bringen könnte.

Ein paar weiterführende Überlegungen Auch wenn SAP nämlich über ein relativ solides Geschäftsmodell und gesunde sowie nachhaltige Wachstumstreiber innerhalb der Cloudsparte verfügt, so riechen diese Verkäufe für mich dennoch nach einer Sache: Gewinnmitnahmen. Wie gesagt, die Aktie konnte in diesem Jahr bereits um 40 % zulegen und entsprechend erscheint ein solcher Schritt nicht ganz abwegig.

Die Aktie von SAP wird gegenwärtig durchaus ambitioniert bewertet. Beim aktuellen Kursniveau von 122,42 Euro (22.11.2019, maßgeblich für alle Kurse) und einem 2018er-Gewinn je Aktie in Höhe von 3,42 Euro käme das Papier gegenwärtig auf ein Kurs-Gewinn-Verhältnis von 35,7. Damit gehört SAP definitiv zu den höher bewerteten DAX-Konzernen, die unser heimischer Leitindex zu bieten hat.

SAP wächst derzeit zwar rasant weiter. Nichtsdestoweniger kann es durchaus ein smarter Schritt sein, hier die weiteren Chancen und Risiken bewertungstechnisch abzuwägen, zumal der DAX-Konzern als Large Cap eher gemächlicher wächst und entsprechend Zeit benötigen dürfte, in sein bisheriges Bewertungsmaß hineinzuwachsen.

Die Entscheidung liegt bei dir … Natürlich liegt die Entscheidung letztendlich bei dir, was du bei SAP und der Aktie tun möchtest. Ein näherer Blick auf die Bewertung könnte jedoch ein vergleichsweise teures Preismaß offenbaren. Ob man verkaufen sollte? Eine andere Frage. Allerdings könnte man weitere Zukäufe, auch in Anbetracht des eingeschlagenen Wachstumskurses, durchaus einmal kritisch überdenken.

Vincent besitzt keine der erwähnten Aktien. The Motley Fool besitzt keine der erwähnten Aktien.

Motley Fool Deutschland 2019

Dieser Artikel erschien zuerst auf The Motley Fool

Aktuelle Kommentare

Installieren Sie unsere App
Risikohinweis: Beim Handel mit Finanzinstrumenten und/oder Kryptowährungen bestehen erhebliche Risiken, die zum vollständigen oder teilweisen Verlust Ihres investierten Kapitals führen können. Die Kurse von Kryptowährungen unterliegen extremen Schwankungen und können durch externe Einflüsse wie finanzielle, regulatorische oder politische Ereignisse beeinflusst werden. Durch den Einsatz von Margin-Trading wird das finanzielle Risiko erhöht.
Vor Beginn des Handels mit Finanzinstrumenten und/oder Kryptowährungen ist es wichtig, die damit verbundenen Risiken vollständig zu verstehen. Es wird empfohlen, sich gegebenenfalls von einer unabhängigen und sachkundigen Person oder Institution beraten zu lassen.
Fusion Media weist darauf hin, dass die auf dieser Website bereitgestellten Kurse und Daten möglicherweise nicht in Echtzeit oder vollständig genau sind. Diese Informationen werden nicht unbedingt von Börsen, sondern von Market Makern zur Verfügung gestellt, was bedeutet, dass sie indikativ und nicht für Handelszwecke geeignet sein können. Fusion Media und andere Datenanbieter übernehmen daher keine Verantwortung für Handelsverluste, die durch die Verwendung dieser Daten entstehen können.
Die Nutzung, Speicherung, Vervielfältigung, Anzeige, Änderung, Übertragung oder Verbreitung der auf dieser Website enthaltenen Daten ohne vorherige schriftliche Zustimmung von Fusion Media und/oder des Datenproviders ist untersagt. Alle Rechte am geistigen Eigentum liegen bei den Anbietern und/oder der Börse, die die Daten auf dieser Website bereitstellen.
Fusion Media kann von Werbetreibenden auf der Website aufgrund Ihrer Interaktion mit Anzeigen oder Werbetreibenden vergütet werden.
Im Falle von Auslegungsunterschieden zwischen der englischen und der deutschen Version dieser Vereinbarung ist die englische Version maßgeblich.
© 2007-2024 - Fusion Media Limited. Alle Rechte vorbehalten.