BERLIN (dpa-AFX) - Die Eisenbahn- und Verkehrsgewerkschaft (EVG) warnt vor einem Stellenabbau beim Sicherheitspersonal der Deutschen Bahn. Es gebe Pläne, wonach in den kommenden fünf Jahren 700 Arbeitsplätze für die Mitarbeiter wegfallen sollen, die an Bahnhöfen und in den Zügen für Sicherheit und Ordnung sorgen, teilte EVG-Vize Klaus-Dieter Hommel am Montag mit.
Das Unternehmen wies diese Befürchtungen zurück. "Es wird keine Abstriche bei der Sicherheit geben", sagte ein Bahnsprecher. Der Konzern setze derzeit 3700 Sicherheitskräfte ein, davon sei rund die Hälfte bei der Bahn angestellt. "Diese Zahl wurde zuletzt 2011 um 500 erhöht und wird auch in den nächsten Jahren konstant bleiben", ergänzte er. Der Sprecher deutete an, dass weitere Bahn-Sicherheitsleute durch Personal externer Firmen ersetzt werden könnten: "Schon jetzt wird ein Teil der Sicherheitsleistungen von zertifizierten Partnerunternehmen zu gleichen Qualitätsstandards erbracht. Es ist noch nicht entschieden, ob dieser Anteil verändert wird." Nach Ansicht der EVG gäbe es für einen solchen Schritt "keinen nachvollziehbaren Grund", sagte Sprecher Uwe Reitz. Das Sicherheitspersonal der Bahn sei gut ausgebildet.