von Robert Zach
Investing.com - Hohe Investitionen in der Umstellung von Verbrennungsmotor auf Elektroantrieb sowie milliardenschwere Rechtskosten im Zusammenhang mit dem Dieselgate haben den Gewinn von Daimler (DE:DAIGn) im vergangenen Jahr einbrechen lassen.
Nach 7,6 Milliarden Euro im Vorjahr schrumpfte der Gewinn im Jahr 2019 auf 2,7 Milliarden Euro, wie der Stuttgarter Autobauer in seinem vorläufigen Geschäftsbericht am Dienstag mitteilte. Den Umsatz konnte Daimler indes von 167,4 Milliarden Euro auf 172,7 Milliarden Euro steigern.
"Während unsere Ergebnisse im Jahr 2019 die weiterhin starke Nachfrage nach unseren attraktiven Produkten widerspiegeln, können wir mit dem Gewinn nicht zufrieden sein. Vor allem erhebliche Sonderbelastungen beeinträchtigten unsere Finanzergebnisse im vergangenen Jahr", kommentierte Ola Källenius, Vorsitzender des Vorstands der Daimler AG und Mercedes-Benz AG, das Zahlenwerk.
Die Ausgaben für Forschung und Entwicklung stiegen von 9,1 Milliarden Euro im Vorjahr auf 9,7 Milliarden Euro, während der Free Cash Flow im Industriegeschäft mehr als die Hälfte auf 1,4 Milliarden Euro zusammenschmolz.
"Die Zukunft unseres Unternehmens liegt in der CO2-neutralen Mobilität sowie in der konsequenten Digitalisierung", erklärte Källenius. "Damit schöpfen wir das volle Potenzial in unseren Produkten und unseren Prozessen aus. Um dies zu erreichen, haben wir unsere Investitionen in neue Technologien substanziell erhöht", fügte er hinzu.
Die Aktie von Daimler (DE:DAIGn) verlor im vorbörslichen Handel auf der Trading-Plattform Lang & Schwarz 0,75 Prozent auf 42,75 Euro.
In den letzten 52 Wochen bewegte sich das Papier von Daimler in einer Spanne von 40,31 bis 60 Euro.
Das durchschnittliche Kursziel von 28 befragten Analysten liegt bei 48,53 Euro. Ausgehend vom aktuellen Kurs entspricht dies einem Aufwärtspotenzial von 12,74 Prozent. 5 Analysten empfehlen die Aktie von Daimler zum "Kauf", 14 zum "Halten" und 9 zum "Verkaufen".