FRANKFURT (dpa-AFX) - Der Dax ist am Freitag um die 7.000-Punkte-Marke gependelt. Zuletzt notierte der deutsche Leitindex 0,58 Prozent tiefer bei 7.002,57 Punkten. Auf Wochensicht drohen dem Leitindex damit Verluste von mehr als zwei Prozent. Anfang September hatte der Dax die Marke von 7.000 Punkten zurückerobert. Für den MDax ging es am Freitagmittag um 0,59 Prozent auf 11.006,49 Punkte bergab und der TecDax fiel um 0,46 Prozent auf 791,09 Punkte. Analyst Werner Bader von der Landesbank Baden-Württemberg (LBBW) hatte schon vor dem Börsenstart einen Test der viel beachteten Marke für möglich gehalten. Das Konjunkturumfeld sei schwierig und 'die Unternehmensausblicke strotzen nicht gerade von Zuversicht'.
Andere Börsianer verwiesen auf technisch getriebene Verkäufe beim Dax sowie beim ebenfalls schwächelnden Euro. Experten sahen zudem schwache Daten zur Leistungsbilanz der Eurozone als Belastung. Diese fänden sonst zwar kaum Beachtung, angesichts der schwachen Konjunkturdaten aus der Eurozone vom Vortag werde ihnen nun aber mehr Beachtung eingeräumt. 'Die alten Sorgen sind wieder da', ergänzte Marktanalyst Robert Halver von der Baader Bank. 'Die Euro-Krise hat mit den ungelösten Problemen in Griechenland und Spanien eine Frischzellenkur erhalten, Amerika streitet sich wieder über die Schuldenproblematik, und zu allem Übel haben wir einen neuen Nahost-Konflikt.'
Hierzulande standen auf Unternehmensseite die Zahlen von Henkel im Fokus. Im Tagesverlauf werden zudem noch Daten aus den USA veröffentlicht, wobei laut LBBW-Analyst Bader vor allem die US-Industrieproduktion von Interesse ist.
ZAHLEN BELASTEN HENKEL - BAYER HÖHER TROTZ MÖGLICHEM BIETERKAMPF
Für die Aktien von Henkel ging es nach Zahlen um annähernd fünf Prozent bergab, womit sie Schlusslicht im Dax waren. Laut Händlern fielen die Quartalsresultate des Konsumgüterherstellers mehr oder weniger wie erwartet aus. Auch die bestätigten Jahresziele wurden grundsätzlich positiv gesehen. Ein Börsianer sah allerdings das organische Umsatzwachstum etwas unter den Schätzungen, und ein Analyst monierte, die Aussagen zur Unternehmensstrategie klängen enttäuschend.
Dagegen legten die Bayer-Papiere trotz eines möglichen Bieterkampfes um gut ein halbes Prozent zu. Stützend wirkte auch eine Hochstufung durch die US-Bank JPMorgan. Der Wasch- und Putzmittelhersteller Reckitt Benckiser spuckt dem Pharma- und Chemiekonzern mit einem Gegenangebot für den US-Anbieter von Vitamien und Nahrungsergänzungsmitteln Schiff Nutrition in die Suppe. Mit einem Aufschlag von anderthalb Prozent führten SAP die überschaubare Gewinnerliste im Dax an. Hier wirkten sich die bekräftigten Langfristziele positiv aus.
Die Vossloh-Aktien reagierten an der MDax-Spitze auf erneute Marktgerüchte über Großaktionär Heinz Hermann Thiele. Laut Händlern wurde am Markt erneut das Gerücht über ein mögliches Gebot des Milliardärs gespielt. Demnach könnte Thiele bis zu 87,50 Euro je Vossloh-Aktie bieten. Thiele hatte Ende Oktober seinen Anteil an dem Verkehrstechnikkonzern auf über 25 Prozent aufgestockt. Nach Ansicht eines Börsianers ist ein Gebot für die restlichen Anteile eher unwahrscheinlich, da sich die Eigentümerfamilie von Vossloh nach wie vor gegen eine Übernahme sträubt./rum/gl
Andere Börsianer verwiesen auf technisch getriebene Verkäufe beim Dax sowie beim ebenfalls schwächelnden Euro. Experten sahen zudem schwache Daten zur Leistungsbilanz der Eurozone als Belastung. Diese fänden sonst zwar kaum Beachtung, angesichts der schwachen Konjunkturdaten aus der Eurozone vom Vortag werde ihnen nun aber mehr Beachtung eingeräumt. 'Die alten Sorgen sind wieder da', ergänzte Marktanalyst Robert Halver von der Baader Bank. 'Die Euro-Krise hat mit den ungelösten Problemen in Griechenland und Spanien eine Frischzellenkur erhalten, Amerika streitet sich wieder über die Schuldenproblematik, und zu allem Übel haben wir einen neuen Nahost-Konflikt.'
Hierzulande standen auf Unternehmensseite die Zahlen von Henkel im Fokus. Im Tagesverlauf werden zudem noch Daten aus den USA veröffentlicht, wobei laut LBBW-Analyst Bader vor allem die US-Industrieproduktion von Interesse ist.
ZAHLEN BELASTEN HENKEL - BAYER HÖHER TROTZ MÖGLICHEM BIETERKAMPF
Für die Aktien von Henkel
Dagegen legten die Bayer-Papiere
Die Vossloh-Aktien reagierten an der MDax-Spitze auf erneute Marktgerüchte über Großaktionär Heinz Hermann Thiele. Laut Händlern wurde am Markt erneut das Gerücht über ein mögliches Gebot des Milliardärs gespielt. Demnach könnte Thiele bis zu 87,50 Euro je Vossloh-Aktie bieten. Thiele hatte Ende Oktober seinen Anteil an dem Verkehrstechnikkonzern auf über 25 Prozent aufgestockt. Nach Ansicht eines Börsianers ist ein Gebot für die restlichen Anteile eher unwahrscheinlich, da sich die Eigentümerfamilie von Vossloh nach wie vor gegen eine Übernahme sträubt./rum/gl