Investing.com - Die Investmentbank Goldman Sachs erklärte in ihrem Bericht vom Dienstag, dass die Korrelation zwischen Anleiherenditen und Aktien zwar komplex und instabil sei, höhere Renditen sich jedoch negativ auf Aktien auswirkten.
Laut der Investmentbank dürfte die Korrelation zwischen Anleiherenditen und Aktien angesichts des nachlassenden Deflationsdrucks heute negativer ausfallen.
Die Bank nannte fünf Faktoren, die das Verhältnis zwischen Anleiherenditen und Aktien beeinflussen. Erstens stellten sie fest, dass in der Vergangenheit 10-jährige UST-Renditen um die 5 % oder reale Renditen über 2,5 % „schlecht“ für Aktien waren.
„Aktien sind in der Regel zu Beginn des Zyklus am widerstandsfähigsten, wenn die Zinsen von einem niedrigen Niveau steigen und das Wachstum sich von einem Tiefpunkt erholt“, so die Bank.
Je langsamer die Anpassung, desto besser können Aktien damit umgehen, und auch die Bewertung von Aktien spielt eine Rolle, denn niedrigere Aktienbewertungen und höhere Risikoprämien machen Aktien weniger anfällig für steigende Renditen.
„Die derzeit hohen Bewertungen von Aktien machen sie anfälliger für steigende Anleiherenditen“, ergänzt die Bank. "Der Unterschied zwischen realen und nominalen Renditen macht sich bemerkbar; inflationsbedingte Anstiege sind für Aktien oft leichter zu verkraften.“