MOSKAU (dpa-AFX) - Russlands größte Fluglinie Aeroflot will sich mit einer eigenen Billigflug-Tochter aus finanziellen Turbulenzen befreien. Die erste Maschine des neuen Unternehmens Dobroljot solle Mitte 2014 abheben, sagte der Chef des Staatsunternehmens, Witali Saweljew. Bereits in fünf Jahren plant der Topmanager mit jährlich zehn Millionen Passagieren. Die Airline will damit auch vom massiv wachsenden innerrussischen Luftverkehr profitieren und der Staatsbahn Konkurrenz machen, wie russische Zeitungen am Freitag berichteten.
Der Aeroflot-Überschuss war zuletzt wegen gestiegener Kerosin- und Wartungskosten im ersten Halbjahr 2013 um fast 80 Prozent auf rund 1,5 Millionen US-Dollar (1,1 Mio Euro) eingebrochen. Dabei hatte die Fluglinie kürzlich erstmals seit dem Ende der Sowjetunion mehr als zwei Millionen Passagiere im Monat gezählt.
Saweljew verfolgt ehrgeizige Ziele: Bereits in zwei Jahren soll der neue Lowcost-Carrier einen Marktwert von 1,4 Milliarden US-Dollar erreichen. Das wäre annähernd soviel wie derzeit Aeroflot mit etwa 1,9 Milliarden Dollar. Zunächst erhält Dobroljot acht Flugzeuge vom Typ Boeing -737-800. In fünf Jahren soll die Flotte auf 40 Maschinen wachsen. Die ersten beiden russischen Billigfluglinien - SkyExpress und Avianova - waren nach kurzer Zeit 2011 pleitegegangen./am/bvi/DP/kja
Der Aeroflot-Überschuss war zuletzt wegen gestiegener Kerosin- und Wartungskosten im ersten Halbjahr 2013 um fast 80 Prozent auf rund 1,5 Millionen US-Dollar (1,1 Mio Euro) eingebrochen. Dabei hatte die Fluglinie kürzlich erstmals seit dem Ende der Sowjetunion mehr als zwei Millionen Passagiere im Monat gezählt.
Saweljew verfolgt ehrgeizige Ziele: Bereits in zwei Jahren soll der neue Lowcost-Carrier einen Marktwert von 1,4 Milliarden US-Dollar erreichen. Das wäre annähernd soviel wie derzeit Aeroflot mit etwa 1,9 Milliarden Dollar. Zunächst erhält Dobroljot acht Flugzeuge vom Typ Boeing