Nvidia hat seit unserer Empfehlung im November um 197% zugelegt. Ist jetzt der Moment zu verkaufen? 🤔Mehr erfahren

Handelsstreit hält Anleger weiter in Schach

Veröffentlicht am 26.06.2018, 18:06
© Reuters. The DAX board is reflected in the logo at the stock exchange in Frankfurt
US500
-
DJI
-
DE40
-
STOXX50
-
LHAG
-
SIEGn
-
VOWG
-
MBGn
-
BMWG
-
TKAG
-
SZGG
-
GE
-
MDAXI
-
SDAXI
-

Frankfurt (Reuters) - Nach dem Ausverkauf vom Wochenanfang haben die Anleger am Dienstag Aktien nur mit spitzen Fingern angepackt.

Die Stimmung bleibe angespannt, sagte Marktanalyst Jochen Stanzl vom Online-Broker CMC Markets. "Börsen hassen Unsicherheit und die wird gerade in Hülle und Fülle durch die Handelspolitik aus Washington und die zerstrittene Koalition in Berlin erzeugt." Bremsend wirke auch der Brexit, der im Detail weiter unklar bleibe. Der Dax verlor 0,3 Prozent auf 12.234 Punkte und schloss damit so niedrig wie zuletzt Anfang April. Der EuroStoxx50 ging fast unverändert aus dem Handel. In New York lagen der Dow Jones und der S&P 500 zum europäischen Handelsschluss leicht im Plus.

"Im Dax sind mehr Unternehmen, die vom Export abhängen, als in vielen anderen Indizes", begründeten Händler die Kursverluste des deutschen Index. Zudem spielten aktuell charttechnische Signale eine größere Rolle. So trennen den deutschen Leitindex nur noch etwa vier Prozent von seinem im März erreichten Jahrestief von 11.726 Zählern. "Nächste Station dürfte die 12.000er Marke sein und dann kann es ganz schnell weiter zum alten Jahrestief gehen", sagte der Händler.

AUTOS, STAHLKONZERNE UND LUFTFAHRT-UNTERNEHMEN UNBELIEBT

Erneut standen die Aktien der Autobauer auf den Verkaufszetteln. BMW (DE:BMWG), Daimler (DE:DAIGn) und VW (DE:VOWG) verloren je knapp ein Prozent. Neben den drohenden US-Zöllen sorgt auch der näher rückende EU-Austritt Großbritanniens für Unsicherheit.

Angesichts von US-Zöllen auf Stahl und Aluminium flogen auch weiter die Aktien von Stahlkonzernen aus den Depots: Thyssenkrupp (DE:TKAG) verloren 2,7 Prozent auf 20,22 Euro und schlossen damit so niedrig wie zuletzt im November 2016. Im MDax geben Salzgitter (DE:SZGG) zwei und im SDax Kloeckner über sieben Prozent nach.

Auf Talfahrt blieben europaweit auch die Aktien der Reisebranche. Lufthansa (DE:LHAG) setzten ihren Sinkflug vom Montag mit einem erneuten Abschlag von 2,5 Prozent ebenso fort wie Air France-KLM, die 4,6 Prozent einbüßten.

GE NACH ÜBER 110 JAHREN NICHT IM DOW ABER AUF DEN KAUFLISTEN

© Reuters. The DAX board is reflected in the logo at the stock exchange in Frankfurt

In New York standen die Aktien des Industrieriesen und Siemens (DE:SIEGn) Rivalen General Electric (NYSE:GE) im Rampenlicht. Die Aktien des Traditionskonzerns wurden zwar am Dienstag erstmals seit über 110 Jahren nicht im bekanntesten US-Aktienindex - dem Dow Jones - gelistet. Doch verschaffte das Management mit der Fortsetzung seiner radikalen Rosskur zumindest beim Aktienkurs den Aktionären etwas Luft. Die Titel schossen um acht Prozent in die Höhe und waren damit auf dem Weg zum größten Tagesgewinn seit über drei Jahren. GE trennt sich von seinem lukrativen Medizintechnik-Geschäft und will in den nächsten Monaten 80 Prozent der Aktien der dann abgespaltenen GE Healthcare seinen Aktionären schenken.

Die Papiere des Dow-Aufsteigers Walgreens Boots Alliance verloren dagegen zeitweise über zwei Prozent. Anleger machten Kasse, nachdem die Aktien der Drogeriekette im Vorfeld der Aufnahme in den Dow kräftig zugelegt hatten.

Unter Druck blieben dagegen die Papiere von Harley-Davidson, die auch nach dem Ausverkauf vom Montag erneut zeitweise über zwei Prozent verloren. US-Präsident Donald Trump drohte der Motorrad-Kult-Marke mit Steuern, sollte Harley wegen der angekündigten EU-Zölle seine US-Produktion ins Ausland verlagern.

Aktuelle Kommentare

Installieren Sie unsere App
Risikohinweis: Beim Handel mit Finanzinstrumenten und/oder Kryptowährungen bestehen erhebliche Risiken, die zum vollständigen oder teilweisen Verlust Ihres investierten Kapitals führen können. Die Kurse von Kryptowährungen unterliegen extremen Schwankungen und können durch externe Einflüsse wie finanzielle, regulatorische oder politische Ereignisse beeinflusst werden. Durch den Einsatz von Margin-Trading wird das finanzielle Risiko erhöht.
Vor Beginn des Handels mit Finanzinstrumenten und/oder Kryptowährungen ist es wichtig, die damit verbundenen Risiken vollständig zu verstehen. Es wird empfohlen, sich gegebenenfalls von einer unabhängigen und sachkundigen Person oder Institution beraten zu lassen.
Fusion Media weist darauf hin, dass die auf dieser Website bereitgestellten Kurse und Daten möglicherweise nicht in Echtzeit oder vollständig genau sind. Diese Informationen werden nicht unbedingt von Börsen, sondern von Market Makern zur Verfügung gestellt, was bedeutet, dass sie indikativ und nicht für Handelszwecke geeignet sein können. Fusion Media und andere Datenanbieter übernehmen daher keine Verantwortung für Handelsverluste, die durch die Verwendung dieser Daten entstehen können.
Die Nutzung, Speicherung, Vervielfältigung, Anzeige, Änderung, Übertragung oder Verbreitung der auf dieser Website enthaltenen Daten ohne vorherige schriftliche Zustimmung von Fusion Media und/oder des Datenproviders ist untersagt. Alle Rechte am geistigen Eigentum liegen bei den Anbietern und/oder der Börse, die die Daten auf dieser Website bereitstellen.
Fusion Media kann von Werbetreibenden auf der Website aufgrund Ihrer Interaktion mit Anzeigen oder Werbetreibenden vergütet werden.
Im Falle von Auslegungsunterschieden zwischen der englischen und der deutschen Version dieser Vereinbarung ist die englische Version maßgeblich.
© 2007-2024 - Fusion Media Limited. Alle Rechte vorbehalten.