HONGKONG/MUMBAI/SHANGHAI/SINGAPUR/TOKIO (dpa-AFX) - Die asiatischen Börsen haben auch am Freitag keine gemeinsame Richtung gefunden. Wie schon am Donnerstag profitierten zum Wochenschluss die japanischen Aktien von der Hoffnung auf Konjunkturimpulse nach einem Regierungswechsel, während andernorts die Minuszeichen dominierten. In China zum Beispiel befürchteten die Anleger, dass die neue Führung die wirtschaftlichen Reformen nicht beschleunigt. Insbesondere könnte sie davon absehen, die Dominanz der staatlich dominierten Unternehmen zu reduzieren. Der länderübergreifende MSCI Asia Apex 50, der die Aktienkurse der 50 größten Unternehmen Asiens exklusive Japan enthält, fiel um 0,22 Prozent auf 826,60 Punkte.
In Tokio zog der Nikkei-225-Index um 2,20 Prozent an auf 9.024,16 Punkte. Auf Wochensicht bedeutete dies ein Plus von 3,04 Prozent. Das japanische Parlament hatte mit der Verabschiedung wichtiger Gesetze zur Ausgabe von Staatsanleihen und einer Wahlrechtsreform den Weg für Neuwahlen frei gemacht. Ministerpräsident Yoshihiko Noda hatte die Erfüllung seiner politischen Ziele zur Bedingung dafür gemacht, noch am selben Tag das Unterhaus des Parlaments aufzulösen. Am 16. Dezember soll neu gewählt werden. Die Anleger setzten nun darauf, dass nach einem Sieg der oppositionellen Liberaldemokratischen Partei die Geldpolitik weiter gelockert und damit die Konjunktur angekurbelt wird, sagten Börsianer.
Einmal mehr zählten in Tokio Exportwerte zu den größten Profiteuren der Hoffnung auf eine konjunkturelle Erholung. So schnellten die Aktien der schwer im Nikkei gewichteten Elektronikunternehmen Sony und Canon um 3,28 respektive 5,81 Prozent nach oben.
Der CSI 300 Index, der die Aktien der 300 größten Unternehmen vom chinesischen Festland mit einer Börsennotierung in Shanghai oder Shenzhen enthält, büßte 0,75 Prozent ein auf 2.177,24 Punkte. In Hongkong aber stieg der Hang Seng um 0,24 Prozent auf 21.159,01 Punkte. Der Kospi in Seoul verlor 0,53 Prozent auf 1.860,83 Punkte. Für den FTSE Straits Times Index in Singapur ging es um 0,01 Prozent auf 2.945,63 Punkte nach unten. In Mumbai fiel der Sensex um 0,88 Prozent auf 18.309,37 Punkte./la/rum
In Tokio zog der Nikkei-225-Index
Einmal mehr zählten in Tokio Exportwerte zu den größten Profiteuren der Hoffnung auf eine konjunkturelle Erholung. So schnellten die Aktien der schwer im Nikkei gewichteten Elektronikunternehmen Sony
Der CSI 300 Index, der die Aktien der 300 größten Unternehmen vom chinesischen Festland mit einer Börsennotierung in Shanghai oder Shenzhen enthält, büßte 0,75 Prozent ein auf 2.177,24 Punkte. In Hongkong aber stieg der Hang Seng