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APA ots news: Allianz sieht globalen Wohlstandszyklus am Horizont

Veröffentlicht am 10.07.2012, 09:07
Aktualisiert 10.07.2012, 09:08
Wien (APA-ots) - Der Klimawandel sowie die Krisen rund um die

Energieversorgung deuten auf eine Welt im Umbruch hin: Wie eine

aktuelle Studie von Allianz Global Investors zeigt, wird der

zunehmende Handlungsdruck die Wirtschaft in nahezu allen Bereichen

verändern. Die Welt steht am Beginn des sechsten Kondratieff-Zyklus,

der durch einen nachhaltigen 'grünen' Wachstumspfad gekennzeichnet

sein dürfte.

Die Finanz- und Schuldenkrise wird die globalen Märkte wohl noch

auf absehbare Zeit begleiten. Sie könnte aber auch gleichzeitig eine

Phase des Umbruchs markieren, wie sie der russische Ökonom

Kondratieff charakterisiert hat. Eines Umbruchs, in dem alte

Industriezweige durch neue verdrängt werden. 'Unter den veränderten

Voraussetzungen von Globalisierung, demografischer Entwicklung,

Klimawandel, knappen Ressourcen sowie einem stärkeren Umwelt- und

Verantwortungsbewusstsein der Konsumenten wird Wachstum künftig

vermutlich aus einer neuen Mischung von Ökonomie und Ökologie

generiert', kommentiert Martin Bruckner, Vorstand der Allianz

Investmentbank AG, die Ergebnisse der aktuellen Allianz Global

Investors Studie.

Zwtl.: Globale Wirtschaft mitten im 'grünen' Kondratieff-Zyklus

Fünf Kennzeichen leiten eine Trendwende zu einem neuen

Kondratieff-Zyklus ein: Das Nutzungspotenzial einer alten

Basisinnovation ist erschöpft, es gibt einen hohen Überschuss an

Finanzkapital, die Wirtschaft befindet sich in einer starken

Rezessionsphase, es kommt zu sozialen und institutionellen

Veränderungen und volkswirtschaftliche Engpässe werden durch neue

Technologien gelöst. Wie die aktuelle Studie zeigt, scheinen alle

Kriterien auf die aktuelle Finanz- und Staatsschuldenkrise

zuzutreffen: Der Produktivitätsschub der Informationstechnik, die

1941 mit der Erfindung des Computers 'Z3' ihren Ursprung hatte,

scheint langsam auszuklingen. Ein noch schnelleres Notebook

beispielsweise macht die Arbeitsprozesse nicht mehr sehr viel

produktiver.

Auch war die Wirtschaft bis 2007, vor dem Ausbruch der

Finanzkrise, von einem Überschuss an Finanzkapital geprägt. Anleger

suchten auf ihrer Renditejagd nach Anlagealternativen, die sie

größtenteils in kreditfinanzierten US-Immobilien oder in

Finanzderivaten fanden. Hinzu kamen die Liquiditätsspritzen der

Zentralbanken und der Staaten. Die Staaten ließen Konjunkturpakete

vom Stapel, um die ökonomische Kernschmelze zu verhindern. Folge: Die

ohnehin schon defizitären Haushalte rutschten noch weiter in die

roten Zahlen.

Im Zuge dieser Entwicklungen kam es in den letzten Jahren zu neuen

Formen unternehmens- und länderübergreifender Kooperation in vielen

Feldern des politischen, wirtschaftlichen und gesellschaftlichen

Handelns. Ebenso wird derzeit an einer globalen ordnungspolitischen

Finanzarchitektur gearbeitet, die das Fundament für ein nachhaltiges

Wirtschafts- und Finanzsystem bilden soll. Gleichzeitig halten immer

mehr ökologische und sozialgesellschaftliche Aspekte Einzug in

Unternehmens- und Investitionsentscheidungen. Schließlich

verdeutlichen die jüngsten Krisen, dass der sicheren Versorgung mit

Rohstoffen und Energie eine immer größere Bedeutung beigemessen

werden sollte.

Zwtl.: Umwelt als knappe Ressource

Während in den bisherigen Wirtschaftszyklen der letzten 200 Jahre

primär der Faktor Arbeit der ökonomische Engpassfaktor war, dürften

im 21. Jahrhundert die immer knapper werdenden Rohstoff- und

Energieressourcen die Schlüsselfaktoren der Wirtschaft sein. Folglich

dürfte nicht mehr ausschließlich die Steigerung der

Arbeitsproduktivität, sondern vor allem die Steigerung der

Ressourcen- und Energieproduktivität die Kraftquellen des nächsten

Zyklus charakterisieren. Gerade der Umstieg auf erneuerbare Energien

zeige, dass künftiges Wachstum weniger verbrauchend als vielmehr

regenerierend sein wird. 'Gerade das Jahr 2011 hat uns vor Augen

geführt, dass es anders als früher nicht mehr vorrangig darum geht,

möglichst viel in möglichst kurzer Zeit zu produzieren - ohne

Rücksicht auf die Belastung der Verschuldungssalden und der Umwelt',

so Bruckner. Erste Schritte, Umwelt mit einem Preis auszustatten,

seien bereits unternommen worden. So habe sich die Anzahl der Länder

mit politischen Zielen zum Ausbau erneuerbarer Energien oder

ähnlichen Regelungen zwischen 2005 und 2011 von 55 auf 119 Staaten

mehr als verdoppelt. Erstaunlich dabei: Über 50 Prozent hiervon sind

Schwellenländer.

Zwtl.: 'Green Tech' auf der Überholspur

Die Basistechnologien, die nach Kondratieffs Diktion für den Start

eines neuen Langfristzyklus notwendig sind, sind der Studie zufolge

größtenteils bereits vorhanden. Sie resultieren aus der Kombination

des Bereichs der Informationstechnologie mit dem der 'grünen' Märkte.

Beispiele hierfür seien der Übergang zu erneuerbaren Energien, die

Nutzung von Energiespeichern und Smart-Grid-Systeme ('intelligente

Stromnetze'). Die 'Green Tech'-Märkte insgesamt werden viele

klassische Industriezweige wohl deutlich hinter sich lassen, weil die

Nachfrage nach erneuerbaren Energien, modernen Umwelttechnologien,

nachhaltiger Wasserwirtschaft, Recycling und effizienteren

Antriebstechniken steigen sollte. Schätzungen zeigen, dass die

Leitmärkte der Umwelttechnik bereits 2010 ein weltweites

Umsatzvolumen von rund 1,7 Billionen US-Dollar auf sich vereinten.

Bis ins Jahr 2020 dürften es rund 3,2 Billionen US-Dollar sein, was

einem überdurchschnittlichen Wachstum von 6,5 Prozent p.a.

entsprechen würde. 'Als Investoren mit längerfristiger Perspektive -

durchaus im Sinne des Umweltschutzes - sollten wir die Welt mit den

Augen Kondratieffs sehen und unseren Blick in die Zukunft richten.

Ein neuer Wohlstandszyklus durch symbiotisches Wachstum kann vor der

Tür stehen', so Bruckner abschließend.

Allianz Global Investors, der Asset Manager der Allianz, verwaltet

für Kunden Vermögen in allen wesentlichen Anlageklassen und

-regionen. Die Gesellschaft ist mit Experten in 19 Märkten weltweit

vertreten und deckt mit rund 500 Anlagespezialisten alle wichtigen

Finanz- und Wachstumsmärkte weltweit ab.

Downloads im Internet unter

http://www.unternehmen.allianz.at/presse/news/

- Foto: Martin Bruckner, ((C) Allianz) - Abdruck honorarfrei

- Pressemeldung als PDF

- Allianz Global Investors Studie 'Der 'grüne' Kondratieff' als PDF

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wesentlich von den geäußerten Erwartungen und Annahmen abweichen.

Neben weiteren hier nicht aufgeführten Gründen können sich

Abweichungen aus Veränderungen der allgemeinen wirtschaftlichen Lage

und der Wettbewerbssituation, vor allem in Allianz

Kerngeschäftsfeldern und -märkten, aus Akquisitionen sowie der

anschließenden Integration von Unternehmen und aus

Restrukturierungsmaßnahmen ergeben. Abweichungen können außerdem aus

dem Ausmaß oder der Häufigkeit von Versicherungsfällen (zum Beispiel

durch Naturkatastrophen), der Entwicklung der Schadenskosten,

Stornoraten, Sterblichkeits- und Krankheitsraten beziehungsweise -

tendenzen und, insbesondere im Bankbereich, aus der Ausfallrate von

Kreditnehmern resultieren. Auch die Entwicklungen der Finanzmärkte

(z.B. Marktschwankungen oder Kreditausfälle) und der Wechselkurse

sowie nationale und internationale Gesetzesänderungen, insbesondere

hinsichtlich steuerlicher Regelungen, können entsprechenden Einfluss

haben. Terroranschläge und deren Folgen können die Wahrscheinlichkeit

und das Ausmaß von Abweichungen erhöhen. Die hier dargestellten

Sachverhalte können auch durch Risiken und Unsicherheiten beeinflusst

werden, die in den jeweiligen Meldungen der Allianz SE an die US

Securities and Exchange Commission beschrieben werden. Die

Gesellschaft übernimmt keine Verpflichtung, Zukunftsaussagen zu

aktualisieren.

Keine Pflicht zur Aktualisierung

Die Gesellschaft übernimmt keine Verpflichtung, die in dieser

Meldung enthaltenen Aussagen zu aktualisieren. Bei der vorliegenden

Pressemitteilung handelt es sich um eine Marketingmitteilung. Die

vorliegenden Informationen stellen keine Anlageanalyse,

Anlageberatung oder Anlageempfehlung dar.

Rückfragehinweis:

Mag. Manfred Rapolter, MA

Unternehmenskommunikation

Allianz Gruppe in Österreich

Hietzinger Kai 101-105, 1130 Wien

Tel: +43 5 9009 80690

E-Mail: manfred.rapolter@allianz.at

Internet: www.allianz.at

Digitale Pressemappe: http://www.ots.at/pressemappe/396/aom

*** OTS-ORIGINALTEXT PRESSEAUSSENDUNG UNTER AUSSCHLIESSLICHER

INHALTLICHER VERANTWORTUNG DES AUSSENDERS - WWW.OTS.AT ***

OTS0015 2012-07-10/09:00

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