Investing.com - Die Aktien des Pharmaunternehmens Horizon Therapeutics rückten heute im US-Frühhandel um 5,2 % vor, nachdem die US-Wettbewerbsbehörde FTC (Federal Trade Commission) am Freitag mitgeteilt hatte, ihr laufendes Verfahren zur Blockade der geplanten Übernahme von Horizon Therapeutics durch Amgen (NASDAQ:AMGN) im Wert von 28 Milliarden Dollar vorläufig auszusetzen.
Die Aussetzung, die voraussichtlich bis zum 18. September andauern wird, eröffnet Raum für Verhandlungen und deutet darauf hin, dass die FTC ihre bisherige strenge Haltung in Bezug auf diese Übernahme in Erwägung zieht.
Im Mai dieses Jahres hatte die Kartellbehörde rechtliche Schritte unternommen, um gegen die geplante Fusion im Pharmabereich im Wert von 28 Milliarden Dollar vorzugehen.
BMO-Analysten äußerten sich positiv zu dieser Entwicklung: "Die Beantragung dieser Aussetzung deutet auf einen positiven Fortschritt in Bezug auf den Abschluss der Übernahme hin. Es war zuvor zu beobachten, dass das Investoreninteresse an diesem Geschäft nachließ, in der Hoffnung, dass Amgen das Geschäft aufgeben könnte, wenn es bis Dezember 2023 nicht abgeschlossen ist. Jetzt scheint es jedoch wahrscheinlich, dass die Transaktion tatsächlich stattfinden wird."
Die Experten von Oppenheimer unterstützen diese Ansicht und gehen davon aus, dass die FTC nachgeben könnte, indem sie Verhandlungen mit Amgen priorisiert. Dies wiederum erhöhe ihrer Meinung nach die Wahrscheinlichkeit, dass die Übernahme von Horizon Therapeutics erfolgreich abgeschlossen wird. Oppenheimer prognostiziert, dass der Abschluss des Geschäfts mit Amgen bis Mitte Dezember erfolgen wird.
Insgesamt betrachten die Analysten von Oppenheimer diesen Deal als vorteilhaft sowohl für Patienten als auch für Investoren und sehen optimistisch in die Zukunft des Unternehmens.