LONDON (dpa-AFX) - Die britische Großbank HSBC (ISE:HSBA) (FSE:HBC1) hat 2013 trotz eines enttäuschenden Schlussquartals operativ so viel verdient wie seit 2007 nicht mehr. Der um Sondereffekte bereinigte Gewinn vor Steuern sei um 41 Prozent auf 21,6 Milliarden Dollar (rund 15,7 Mrd Euro) geklettert, teilte die Bank am Montag in London mit. Neben dem strikten Sparkurs waren auch leicht anziehende Erträge für das Plus verantwortlich: Sie legten um fast drei Prozent auf 63,3 Milliarden Dollar zu. Zugleich gingen die Kosten um sechs Prozent auf rund 38 Milliarden Dollar zurück. Experten hatten allerdings mit einem noch höheren Gewinn gerechnet. Daher fiel die Aktie an der Börse am Morgen um rund fünf Prozent.
Das vierte Quartal verlief eher schwach: Da die Bank stark in Schwellenländern vertreten ist, kämpfte sie in den letzten drei Monaten des Jahres mit den Turbulenzen in diesen Märkten. HSBC-Chef Stuart Gulliver rechnet nicht mit einer schnellen Beruhigung der Lage. Die Volatilität werde im laufenden Jahr wegen der Folgen des sich abzeichnenden langsamen Ausstiegs der USA aus der Billiggeld-Flut höher sein als 2013. Langfristig bleibt Gulliver aber beim Blick auf die Schwellenländer und die Wachstumsaussichten der Bank optimistisch.