Investing.com - HSBC (LON:HSBA) hat im dritten Quartal einen unerwartet hohen Gewinn erzielt. Der auf Asien fokussierte Kreditgeber profitierte dabei von einer soliden Entwicklung im Vermögensmanagement und den Effekten umfassender Kostensenkungs- und Umstrukturierungsmaßnahmen. Diese Maßnahmen führten zu einem erneuten Aktienrückkaufprogramm in Höhe von drei Milliarden Dollar – eine Fortsetzung der Strategie zur Kapitalrückführung an Aktionäre, nachdem bereits im zweiten Quartal ein Rückkauf in gleicher Höhe angekündigt wurde.
Im Zeitraum bis zum 30. September stieg der Vorsteuergewinn auf 8,48 Milliarden Dollar an, verglichen mit 7,6 Milliarden im Vorjahresquartal und entgegen den Erwartungen von Bloomberg, die von einem konstanten Ergebnis ausgegangen waren. Die Zuwächse resultierten insbesondere aus der positiven Entwicklung im Vermögensmanagement, das den Quartalsumsatz um 5 Prozent auf 17 Milliarden Dollar steigerte. Gleichzeitig ging das Nettozinsergebnis auf 7,6 Milliarden Dollar zurück, verglichen mit 9,2 Milliarden Dollar im Vorjahr.
HSBC gab zudem eine dritte Zwischendividende von 0,10 Dollar pro Aktie bekannt.
Im Rahmen einer umfassenden Restrukturierung, die den Verkauf mehrerer regionaler Geschäftsbereiche umfasst, hatte das Unternehmen bereits Anfang Oktober eine Teilung seiner Ost- und West-Operationen angekündigt. Diese Umstrukturierung wird vom neuen CEO Georges Elhedery geleitet; nähere Details sollen beim Jahresabschluss im Februar folgen.
Der Konzern bestätigte zudem seine Jahresziele. Für 2024 und 2025 wird eine durchschnittliche Eigenkapitalrendite im mittleren Zehnerbereich angestrebt. Das Nettozinsergebnis soll 2024 bei rund 43 Milliarden Dollar liegen, während das Kostenwachstum auf 5 Prozent begrenzt werden soll.
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