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Iberia-Chef löst Luftfahrt-Urgestein Walsh an der IAG-Spitze ab

Veröffentlicht am 09.01.2020, 15:18
Aktualisiert 09.01.2020, 15:21
© Reuters.  Iberia-Chef löst Luftfahrt-Urgestein Walsh an der IAG-Spitze ab
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London, 09. Jan (Reuters) - Der bekannte Airline-Manager Willie Walsh ließ seinen Worten rasch Taten folgen: Schon Ende März wird er seinen Platz an der Spitze des britisch-spanischen Luftfahrtkonzerns IAG ICAG.L räumen, wie das Unternehmen am Donnerstag in London mitteilte. Walsh (58) werde dann vom bisherigen Chef der spanischen Tochter Iberia, Luis Gallego (51), abgelöst. Im November hatte der Ire Walsh, ein Urgestein der Branche, seinen Rückzug in den kommenden beiden Jahren angekündigt. Die Nachfolgeregelung kam bei Branchenexperten gut an. Sie erklärten Gallego, der Iberia zurück in schwarze Zahlen steuerte, zum würdigen Nachfolger des Kostendrückers Walsh.

Der gelernte Pilot Walsh habe mit dem Aufbau der International Consolidated Airlines Group (IAG), die 2011 aus der Fusion von British Airways und Iberia hervorging, einen großen Erfolg erzielt, sagte etwa Mark Simpson, Branchenanalyst von Goodbody. Der Konzern mit dem sperrigen Namen vergrößerte sich dann alle zwei Jahre: Als erstes übernahm IAG den spanischen Billigflieger Vueling, dann die irische Aer Lingus. Nach dem gescheiterten Übernahmeversuch der einstigen Air-Berlin-Tochter Niki gründete der Konzern in Österreich 2017 den Billigflieger Level. Im vergangenen Jahr dann handelte Walsh den Kauf der spanischen Air Europa für eine Milliarde Euro aus.

IAG stieg unter der Führung des Iren, der nach Aer Lingus auch British Airways geleitet hatte, eher als die Konkurrenten Lufthansa LHAG.DE und Air France KLM AIRF.PA in den Markt der Billigairlines ein, der von Ryanair RYA.I und Easyjet EZJ.L dominiert wird. IAG schnitt damit besser ab als die anderen Traditionsairlines in Europa: Die in London notierten Aktien stiegen seit 2011 um 140 Prozent, Lufthansa-Aktien liegen nach einem Höhenflug im Jahr der Air-Berlin-Pleite 2017 etwa wieder auf dem gleichen Niveau, und Air France sackte um 29 Prozent ab. Mit einer operativen Rendite von zwölf Prozent verdient IAG, nach Passagierzahlen der drittgrößte Luftfahrtkonzern, etwa doppelt so gut wie Platzhirsch Lufthansa und kann mit dem Kostenminimierer Ryanair mithalten.

Der neue IAG-Chef Gallego hat sich wie sein Vorgänger nach Ansicht von Analysten Meriten verdient mit Restrukturieren, Kostendrücken und Härte gegenüber Gewerkschaften. Gallego übernahm bei Iberia 2014 die Führung. In seinem ersten Amtsjahr halbierte er die Kosten, in seinem zweiten kehrte Iberia nach sechs Jahren Verlust in die Gewinnzone zurück. Der gebürtige Madrilene war zuvor Topmanager von Vueling, nachdem er den spanischen Billigflieger Clickair gegründet hatte. Seine Karriere begann Gallego, studierter Luftfahrtingenieur und Absolvent einer Managementschule, als Ausbilder von Piloten bei der spanischen Luftwaffe. Für Walsh ist er genau der richtige Mann. "Ich habe keinen Zweifel, dass er ein großartiger Vorstandschef von IAG wird", erklärte er. (Reporterin: Sarah Young; bearbeitet von Ilona Wissenbach; Redigiert von Olaf Brenner Bei Rückfragen wenden Sie sich bitte an die Redaktionsleitung unter den Telefonnummern 069-7565 1236 oder 030-2888 5168.)

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