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Ich habe „nur“ 100 Euro zum Investieren: Lohnt das überhaupt?!

Veröffentlicht am 17.11.2019, 08:35
© Reuters.
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Viele eifrige Sparer würden vermutlich gerne investieren, hinterfragen jedoch, ob sie wohl die notwendigen finanziellen Mittel besitzen. So mancher hält die Börse schließlich für einen Platz, an dem sich nur Reiche tummeln. Ein Missverständnis, das längst ausgeräumt gehört.

Nichtsdestoweniger hat mancher den seiner Ansicht nach geringen Betrag von 100 Euro monatlich übrig und zweifelt daran, ob das ausreichend ist, um zu investieren.

Schauen wir im Folgenden daher einmal, was mit „nur“ 100 Euro so alles möglich ist und wo die idealen Ansatzpunkte für einen solchen Betrag sein könnten.

Ein ETF-Sparplan. Vielleicht auch zwei, oder vier Eine erste Möglichkeit, die man mit dem vermeintlich geringen Betrag von 100 Euro im Monat hat, sind ETFs. Oder, genauer gesagt, ETF-Sparpläne, die mit einem gerade mal dreistelligen Betrag bequem möglich sind.

Der Vorteil eines solchen Ansatzes ist einerseits, dass man mithilfe der Sparpläne keine teuren Ordergebühren für den Handel ausgeben muss. Somit fließen die 100 Euro zum Großteil direkt in die jeweiligen Fondsprodukte. Andere Vorteile sind außerdem, dass das Investieren mithilfe derartiger Produkte und Lösungen vollautomatisiert geschieht und man sich als Investor wenig Gedanken um Timing, Auswahl oder aktiven Handel machen muss.

Ebenfalls wichtig in diesem Kontext ist, dass man mithilfe von ETF-Sparplänen direkt diversifiziert investiert und sich um ein breites Portfolio keinerlei Gedanken machen muss. Marktbreite Passivfonds bieten schließlich marktübliche Resultate, was langfristig bereits bedeutend sein kann.

Außerdem können Investoren sogar mit 100 Euro in mehr als einen Passivfonds investieren. Viele Anbieter bieten ETF-Sparpläne schließlich ab 50 Euro pro Sparrate an, zum Teil auch kostenlos. Andere Vertreter sogar bereits ab 25 Euro pro Sparplanausführung. Somit können Investoren mit 100 Euro monatlich bis zu vier verschiedene ETF-Produkte besparen und eine bestmögliche Diversifikation erzielen. Trotz dieses vermeintlich geringen Betrags liegt einem die ganze Welt der Aktien somit bereits zu Füßen.

Wer zu guter Letzt noch denkt, dass 100 Euro langfristig wenig bringen, ist ebenfalls schief gewickelt. Bei einer marktüblichen Rendite von 8 % pro Jahr im langjährigen Durchschnitt werden die 100 Euro in zehn Jahren bereits auf 18.100 Euro anwachsen, bei 20 Jahren bereits auf knapp 57.300 Euro und bei 30 Jahren auf den stattlichen Betrag von über 141.800 Euro. 100 Euro können somit gewiss einen gewaltigen Unterschied innerhalb der Vermögensplanung ausmachen, auch wenn das auf den ersten Blick nicht so wirkt.

Auch einzelne Aktien sind möglich Zudem sind auch einzelne Aktien mit 100 Euro möglich, wobei man hier einigen Einschränkungen unterliegen kann. Zwar sind auch Sparpläne auf individuelle Titel möglich, allerdings ist das häufig mit Kosten in Höhe von 2,5 % verbunden, weshalb diese Option eher zu den teureren gehört.

Vielversprechender könnte es hingegen sein, die 100 Euro zunächst zu sparen und alle acht bis zehn Monate zu investieren, um einen besseren Mix als Gebühr und Einsatz zu erhalten. Wobei man als Investor in Einzelaktien natürlich bedenken sollte, dass hier das Risiko stets höher ist, auch weil es länger dauern wird, bis man ein breites Portfolio von verschiedenen Aktien zusammengestellt hat. Wie gesagt, hier können die monatlichen 100 Euro einer gewissen Einschränkung unterliegen.

Diversifizierter könnten hingegen Beteiligungsgesellschaften sein. Egal ob BB Biotech oder Warren Buffetts legendäre Beteiligungsgesellschaft Berkshire Hathaway (NYSE:BRKa), um nur zwei Beispiele zu nennen, mit solchen Namen kann man direkt ein breiter diversifiziertes Portfolio bekommen, das möglicherweise etwas risikoloser ist.

Auch hier sollte man natürlich abwägen, ob man die jeweiligen 100 Euro direkt via Sparpläne investiert oder wartet, bis man einen entsprechenden Betrag zusammen hat. Allerdings sind auch einzelne Aktien langfristig eine Option, wobei die Rendite hier natürlich von der individuellen Performance abhängig ist.

Wer jedoch glaubt, dass 100 Euro langfristig keinen bedeutenden Unterschied ausmachen, ist gewiss schief gewickelt. Allein Amazon (NASDAQ:AMZN) hat es in der Vergangenheit auf eine Rendite von 63.000 % gebracht. Auch wenn eine solche Performance gewiss eher die Seltenheit und die Ausnahme ist, können starke Performances dein finanzielles Leben weit voranbringen. Und 100 Euro, vor allem kumuliert, zu einem Vermögen anwachsen, das dein Leben auf den Kopf stellen wird.

100 Euro können eine Menge bewegen Wie wir daher im Endeffekt sehen können, reichen 100 Euro jeden Monat bereits aus, um eine ganze Menge bewegen zu können. Egal ob in ETFs oder auch in einzelne Aktien, dieser Betrag kann dein finanzielles Leben langfristig bereichern, den eigenen Ruhestand retten, oder, oder, oder. Viel ist möglich, sofern man diesen Betrag renditeträchtig anlegt.

Die Ausrede, dass man mit einem solchen Betrag daher nicht über die notwendigen finanziellen Mittel verfügt, sollte man sich nicht einreden. Denn, wie alleine diese Zahlenbeispiele gezeigt haben, ist hier offenkundig nicht viel dran.

Vincent besitzt Aktien von BB Biotech und Berkshire Hathaway. The Motley Fool besitzt die folgenden Optionen: Short Januar 2021 $200 Puts auf Berkshire Hathaway (B-Aktien) und Long Januar 2021 $200 Calls auf Berkshire Hathaway (B-Aktien). The Motley Fool besitzt und empfiehlt Aktien von Berkshire Hathaway.

Motley Fool Deutschland 2019

Dieser Artikel erschien zuerst auf The Motley Fool

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