Von Dhirendra Tripathi
Investing.com - Die Alibaba-Aktie (NYSE:BABA) konnte am Mittwoch ihre Kursrallye fortsetzen, nachdem zuvor darüber berichtet wurde, dass der Unternehmensgründer, Jack Ma, seine erste Auslandsreise nach einem Jahr unternommen hatte. Ma war vor etwa einem Jahr vollständig aus der Öffentlichkeit verschwunden.
Die Berichte wurden als Zeichen dafür gewertet, dass sich Mas Probleme mit den chinesischen Aufsichtsbehörden gelöst haben. Diese hatten in den vergangenen Monaten einen scharfen Abwärtstrend der Unternehmensanteile verursacht.
Die ADRs schlossen am Dienstag 6,1 % höher und lagen auch heute vorbörslich um weitere 2,2 % im Plus.
Die in Hongkong ansässige Zeitung East Week berichtete am Dienstag, dass Ma am Wochenende mit seinen milliardenschweren Freunden und Geschäftspartnern zu einem Urlaub nach Spanien gereist sei.
Laut The South China Morning Post, die sich im Besitz von Alibaba befindet, ist Ma für eine Studienreise zu Landwirtschaft und Technologie in das südeuropäische Land gereist.
Der Milliardär schien seit dem vergangenen Oktober verschwunden zu sein. Kurz zuvor äußerte er sich kritisch über die chinesischen Aufsichtsbehörden. Sein Aufenthaltsort ist seither Gegenstand vieler Diskussionen.
Mas Fintech-Riese Ant Group musste seinen Börsengang nur einen Tag vor der Listung absagen. Dies deuteten viele Anleger und Analysten als Ergebnis des Drucks seitens der Behörden.
Auch im operativen Bereich gab es Neuigkeiten, die für Unterstützung der Aktien sorgten.
Am Dienstag hat das Unternehmen einen neuen Chip für Cloud-Server auf den Markt gebracht. Das Unternehmen will die Chips zukünftig nur für den Eigengebrauch einzusetzen.
Der E-Commerce-Riese plant im nächsten Jahr zudem die Eröffnung neuer Rechenzentren in Südkorea und Thailand, um sein Cloud-Geschäft auszubauen.