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Inflation bei 10 %: Jetzt geht es um Schadensbegrenzung

Veröffentlicht am 16.10.2022, 08:28
Inflation bei 10 %: Jetzt geht es um Schadensbegrenzung

Die Inflation liegt bei 10 %. Das bedeutet, dass sich die bisherigen Prognosen zum Herbst offensichtlich bewahrheitet haben. Die Teuerung ist hoch und anfangs bremsende Mechanismen wie das 9-Euro-Ticket oder auch die Preisbremse bei den Benzinpreisen wirken nicht mehr.

Anzunehmen, dass die Inflation bei lediglich gestiegenen Energiekosten anzusiedeln ist, ist jedoch eine falsche Annahme. Auch die Lebensmittel- und die Erzeugerpreise steigen derzeit. Insofern betrifft das Phänomen inzwischen sämtliche Kosten.

Was hilft, wenn die Teuerung so hoch ist? Rendite, natürlich, um das eigene Vermögen zu schützen. Bei einer Rate von 10 % bin ich jedoch der Überzeugung, dass kurzfristig orientiert eher Schadensbegrenzung angesagt ist. Ein Ausgleich dürfte schwieriger sein.

Inflation bei 10 %: Was hilft noch? Eine Inflation von 10 % zu bekämpfen, das ist wirklich nicht einfach. Erschwerend hinzu kommt, dass viele Assets in dieser volatilen Zeit auch nicht funktionieren. Aktien brechen ein, steigende Zinsen führen dazu, dass die Renditen bei Wertpapieren momentan nicht mehr so attraktiv sind. Wir befinden uns schließlich auch in einer Korrektur.

Aber es gibt noch gewisse Aktien, die moderat performen. Defensive Dividendenaktien mit solider Pricing-Power, zum Beispiel. Trotzdem ist auch hier die Ausgangslage inzwischen, dass sie in sehr vielen Fällen die hohe Teuerung eingepreist haben und entsprechend mit einem Premium bepreist sind.

Gegen eine Inflation von 10 % ist entsprechend kaum noch ein wirklich effizienter Ansatz vorhanden. Es gilt lediglich, eine gewisse Schadensbegrenzung zu betreiben. Zumindest kurzfristig orientiert. Eine solide Dividende kann etwas Ausgleich bewerkstelligen. Moderate Ergebniswachstumsraten bei defensiven Dividendenaktien im mittleren bis höheren einstelligen Prozentbereich ebenfalls. Das ist es, worauf ich bei der Bekämpfung der Teuerung jetzt setzen würde.

Allerdings ist das auch kein Allheilmittel, gewiss nicht. Eine Inflation von 10 % zu schlagen funktioniert jedoch lediglich langfristig wirklich gut. Glücklicherweise definieren wir uns als Investoren, die eben langfristig orientiert im Markt engagiert sind. Über viele Jahre, möglicherweise auch Jahrzehnte, sind Vermögenszuwächse weiterhin denkbar, die die Teuerung hinter sich lassen.

Eine Ausnahmezeit Trotzdem ist eine Inflation von 10 % wirklich eine Ausnahmezeit. Das sehen wir auch anhand der Kommentierung. Seit vielen Jahrzehnten haben wir nicht mehr eine solche Teuerung gesehen. Es ist jedoch dennoch wichtig, auch die Normalität in diesem Mechanismus zu sehen: Hohe Teuerung hat es historisch bereits gegeben. Zwar sind das nicht die einfachsten Zeiten für Investoren und Sparer gewesen. Allerdings gab es früher oder später Besserung und wieder stärkere Tage an den Aktienmärkten. Darauf sollten wir auch jetzt vertrauen und unseren Ansatz eben langfristig orientiert angehen.

Der Artikel Inflation bei 10 %: Jetzt geht es um Schadensbegrenzung ist zuerst erschienen auf The Motley Fool Deutschland.

Motley Fool Deutschland 2022

Dieser Artikel erschien zuerst auf The Motley Fool

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