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ING-Aktie: Dividendenerhöhung und 6,57 % Rendite!

Veröffentlicht am 10.02.2020, 09:49
Aktualisiert 10.02.2020, 10:06
© Reuters.

Vor Kurzem hat ING (WKN: A2ANV3) seine Ergebnisse für das Geschäftsjahr 2019 veröffentlicht. Unterm Strich hat die Bank mehr Kunden gewonnen und mehr Erträge erwirtschaftet, jedoch einen schlechteren Nettogewinn vorzuweisen – doch dazu gleich mehr im Detail.

Im aktuellen Niedrigzinsumfeld hat es keine Bank wirklich einfach, aber ING scheint nach wie vor gut aufgestellt zu sein und schafft es, Gewinne in Milliardenhöhe einzufahren. Umso erfreulicher, dass ING seine Aktionäre auch daran teilhaben lässt und eine recht attraktive Dividendenpolitik betreibt.

Doch sehen wir uns an, welche Highlights die ING für das Geschäftsjahr 2019 für uns bereithält und wie sich die Ergebnisse möglicherweise auf die Aktionäre auswirken könnten.

Jahresergebnis Der primäre Kundenstamm der ING konnte im gesamten Geschäftsjahr auf insgesamt 13,3 Millionen gesteigert werden. Die Gesamtkundenzahl liegt indes bei 38,8 Millionen. Dabei stieg der Nettozufluss an Kundeneinlagen 2019 auf 23,4 Mrd. Euro.

ING weist ein gut diversifiziertes Kreditbuch auf, bei dem das Nettokernkreditvolumen im Jahr 2019 um 17,2 Mrd. Euro gestiegen ist. Trotz des höheren Margendrucks auf die Kundeneinlagen wurde eine stabile Marge erzielt, und auch höhere Gebühreneinnahmen trugen zum Ergebnis bei. Die Eigenkapitalrendite für das gesamte Jahr liegt bei 9,4 %.

Kommen wir nun darauf zurück, dass ein schlechterer Nettogewinn zustande gekommen ist, obwohl die Umsätze gestiegen sind. Die Erträge konnten um 1,2 % auf 18.306 Mio. Euro gesteigert werden, allerdings sind die bereinigten operativen Ausgaben um 4,5 % auf 10.353 Mio. Euro gestiegen. Auf das Bruttoergebnis sind dann noch um knapp 71 % gestiegene Kosten für Risikovorsorge dazugekommen, die das Ergebnis deutlich verringert haben.

Das bereinigte Nettoergebnis sank demnach um 11,3 % auf 4.781 Mio. Euro – definitiv nicht schön anzusehen. Im Gegensatz zum Vorjahr gab es jedoch von diesem Wert keine zusätzlichen Abzüge mehr, weshalb der Nettogewinn je Aktie trotzdem mit 1,23 Euro (Vorjahr 1,21 Euro) etwas höher ausfällt.

Investoren sollten die Entwicklungen der operativen Ausgaben und der Kosten für Risikovorsorge im laufenden Geschäftsjahr beobachten, um abzuschätzen, ob dauerhaft höhere Kosten auf die ING zukommen. Abgesehen davon scheint ING jedoch solide zu wirtschaften und schafft es auch, seine Umsätze auf konstanter Basis leicht zu steigern.

Dividendenerhöhung Das Management konnte die oben erwähnten Sonderbelastungen plausibel erläutern, weshalb ich mir persönlich keine Sorgen mache. Zeitgleich wurde bekannt gegeben, dass eine leicht erhöhte Dividende in Höhe von 0,69 Euro je Anteil für das Geschäftsjahr 2019 vorgeschlagen wird, von der bereits eine Zwischendividende in Höhe von 0,24 Euro je Anteil im August 2019 ausgezahlt worden ist.

Auf Basis der erhöhten Dividende für das volle Jahr und eines Schlusskurses von 10,51 Euro je Aktie (Stand: 06.02.2020, maßgeblich für alle Berechnungen) ergibt sich eine sehr attraktive Dividendenrendite in Höhe von 6,57 %. Zweifelsohne mehr, als man derzeit auf jedem Giro- oder Tagesgeldkonto erhält. In der Vergangenheit konnte die ING auch eine gewisse Konstanz in Sachen Dividendenpolitik beweisen, was für die Dividende sprechen könnte.

Fazit Die ING scheint, gemessen an KGV (Kurs-Gewinn-Verhältnis) und KBV (Kurs-Buch-Verhältnis), nach wie vor günstig bewertet zu sein. Gemessen am jüngst veröffentlichten Ergebnis je Aktie ergibt sich ein KGV von nur 8,5. Das KBV liegt im Moment bei 0,8 – was jedenfalls auch nicht gerade teuer wirkt.

Ich bin nach wie vor von der ING überzeugt, weshalb ich sie auch seit einiger Zeit in meinem Depot habe. Ob du das genauso siehst, ist, wie immer, deiner eigenen Einschätzung überlassen.

Caio Reimertshofer besitzt Aktien von ING. The Motley Fool besitzt keine der erwähnten Aktien.

Motley Fool Deutschland 2020

Dieser Artikel erschien zuerst auf The Motley Fool

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