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Investoren, aufgepasst! Warum man eine ETF-Rendite anstreben sollte – und warum nicht

Veröffentlicht am 15.09.2019, 08:46

Es ist eine der Kardinalsfragen, die man sich als Investor stellen muss: Möchte ich lieber aktiv investieren und so versuchen, mit einem eigenen Korb ausgewählter und interessanter Aktien den Markt zu schlagen? Oder halte ich es lieber einfach, bleibe passiv, bilde mit ETFs eher den Markt ab und bleibe abzüglich einer geringen Gebühr knapp dahinter.

Prinzipiell kann es natürlich für beide Sichtweisen gute und nachvollziehbare Gründe geben. Lass uns heute daher einen Blick auf ein paar spannende Vor- und Nachteile werfen, die einem bei dieser grundsätzlichen Weichenstellung behilflich sein können.

Was für die ETF-Rendite spricht Einerseits existieren viele, viele nachvollziehbare Gründe, die im Vorhinein für eine ETF-Rendite sprechen können. So ist beispielsweise die absolute, durchschnittliche Höhe ein Kriterium, das es hierbei zu berücksichtigen gilt. Immerhin bringen es Passivfonds im Schnitt auf eine Rendite im hohen einstelligen Prozentbereich, mehrere Portale geben sie zwischen 7 und 9 % pro Jahr an. Eine mögliche Rendite, die natürlich irgendwo vom Index und vom Betrachtungszeitraum abhängig ist, allerdings eine Verdopplung des eingesetzten Kapitals zwischen 8 und 10 Jahren ermöglicht. Je nachdem, ob man im Endeffekt eine durchschnittliche Rendite von 7 oder 9 % erzielen kann.

Allerdings ist eine hohe Rendite nicht das ausschlaggebende Kriterium. Im Endeffekt sollten sich Investoren nämlich auch überlegen, dass viele von ihnen im Endeffekt hinter dem Markt zurückbleiben werden. Der breite Markt und eine marktübliche Rendite setzen sich schließlich im Endeffekt aus der Summe aller Marktteilnehmer zusammen. Entsprechend müssen für den Durchschnitt einige über diesem Wert liegen. Andere darunter, was ebenfalls für einen ETF-Ansatz sprechen könnte. Mit ihm wird man zwar nicht den Markt schlagen, allerdings eine ganze Menge an Investoren hinter sich lassen.

Zu guter Letzt existieren natürlich auch andere Vorteile, die für ETFs sprechen. So werden häufig die Einfachheit, die Zeitersparnis und die günstigen Gebühren in diesem Kontext erwähnt. Allerdings ist das für viele inzwischen gewiss nicht mehr neu.

Was gegen die ETF-Rendite spricht Nichtsdestoweniger existieren natürlich auch einige Gründe, die gegen einen ETF-Ansatz mit einer derartigen Rendite sprechen können. Auch wenn es schwerfällt, gegen ein solch attraktives Gesamtpaket anzukommen.

Letztlich ist es jedoch insbesondere die Aussicht auf eine höhere Rendite, die möglicherweise dennoch die Mühe wert ist. Sofern man lediglich eine Überrendite von 4 % pro Jahr erwirtschaftet, wird man als Investor seinen eigenen Vermögensaufbau signifikant beschleunigen können. Im Vergleich zur 7-%-Rendite wird man die Verdopplung des eingesetzten Kapitals bei lediglich 4 % mehr pro Jahr bereits nach 6,6 Jahren erhalten können, was in etwa einer Zeitersparnis von 3,5 Jahren entspricht.

Über viele Jahre hinweg wird sich das Vermögen entsprechend noch stärker verzinsen und jeder weitere Prozentpunkt ist hierbei ein gewaltiger Katalysator beim Vermögensaufbau. Entsprechend kann sich die Jagd nach einer Überrendite definitiv lohnen, auch wenn das möglicherweise mit einem höheren Aufwand verbunden ist.

Du sitzt am Steuer! Letztlich solltest du dir daher sehr genau überlegen, was du eigentlich möchtest: Einerseits macht man gewiss nicht viel falsch, wenn man auf Passivfonds setzt und mit diesen eine nette, marktübliche Rendite im langjährigen Durchschnitt erhält, die sich irgendwo im höheren einstelligen Prozentbereich einfinden wird. Auch das wird dich und deine Finanzen bereits deutlich nach vorne bringen.

Andererseits könnte es sich jedoch auch anbieten, nach weiteren Prozenten zu jagen, auch wenn das die Risiken erhöht und gewiss nicht jeder das Zeug hat, den Markt zu schlagen. Dennoch verstärkt jeder Prozentpunkt den Vermögensaufbau, was zumindest den Versuch zu einer erstrebenswerten Sache machen könnte.

Motley Fool Deutschland 2019

Dieser Artikel erschien zuerst auf The Motley Fool

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