FRANKFURT (dpa-AFX) - Der Handelsriese Metro (ETR:MEO) will sein russisches Großmarktgeschäft möglichst noch im ersten Halbjahr an die Börse bringen. Auch ein Termin vor oder um Ostern wäre möglich, signalisierte Metro-Chef Olaf Koch der 'Frankfurter Allgemeinen Zeitung' (Montag). 'Ich will mich heute noch nicht festlegen, aber unrealistisch wäre das nicht', erklärte er. Das ließe sich schon machen, solange die Umstände stimmten. Mit den Vorbereitungen liege der Konzern 'gut im Plan'.
Metro will bis zu 25 Prozent von Metro Cash & Carry Russland an der Börse platzieren. Die Erlöse von bis zu einer Milliarde Euro sollen in das Wachstum des Gesamtkonzerns gesteckt werden. Eine Sonderausschüttung an die Aktionäre werde es nicht geben. Auch künftig blieben Metro-Aktionäre an den Wachstumsperspektiven in Russland beteiligt, da der deutsche Handelskonzern mit einer Mehrheit von 75 Prozent oder mehr an dem Geschäft beteiligt bleibe.
Koch bekräftigte zudem Aussagen zur Warenhaustochter Kaufhof. Diese werde nur verkauft, 'wenn der Preis stimmt, die Finanzierung gesichert ist und der neue Eigentümer dem Unternehmen und den Mitarbeitern eine langfristig gesicherte Zukunftsperspektive geben kann', erklärte Koch. Aktuell gebe es keine Gespräche. 'Dass irgendjemand den Kaufhof zerschlägt und Werte vernichtet, wird es unter meiner Führung nicht geben', sagte Koch.br