MÜNCHEN (dpa-AFX) - 'Münchner Merkur' zu Euro/EZB:
'Bazooka und dicke Bertha waren gestern. Jetzt fährt Europas Zentralbank im Kampf um den Euro womöglich noch schwereres Geschütz auf: die Zins-Waffe. Wann immer die Anleihen von Wackelstaaten wie Spanien und Italien künftig einen bestimmten, von der EZB definierten Zinsabstand zu deutschen Bundesanleihen überschreiten, will die Notenbank automatische Stützungsaktionen starten, sprich: Geld drucken und Anleihen kaufen. Immer abschüssiger wird das Gelände, auf dem die Zentralbank für die Rettung des Euro ficht: Ein quasi notenbank-amtliches Zinsziel zu formulieren heißt, den Markt und dessen Risikobewertungskompetenz auszuschalten. Damit stellt die EZB den Regierungen in Rom und Madrid einen Persilschein aus. Sie können es bei der Haushaltssanierung künftig gemächlicher angehen lassen.'/be/DP/fn
'Bazooka und dicke Bertha waren gestern. Jetzt fährt Europas Zentralbank im Kampf um den Euro womöglich noch schwereres Geschütz auf: die Zins-Waffe. Wann immer die Anleihen von Wackelstaaten wie Spanien und Italien künftig einen bestimmten, von der EZB definierten Zinsabstand zu deutschen Bundesanleihen überschreiten, will die Notenbank automatische Stützungsaktionen starten, sprich: Geld drucken und Anleihen kaufen. Immer abschüssiger wird das Gelände, auf dem die Zentralbank für die Rettung des Euro ficht: Ein quasi notenbank-amtliches Zinsziel zu formulieren heißt, den Markt und dessen Risikobewertungskompetenz auszuschalten. Damit stellt die EZB den Regierungen in Rom und Madrid einen Persilschein aus. Sie können es bei der Haushaltssanierung künftig gemächlicher angehen lassen.'/be/DP/fn