FRANKFURT (dpa-AFX) - Der Eurokurs hat am Mittwoch nur kurzzeitig vom Wahlausgang in den USA profitiert und ist im Nachmittagshandel stark unter Druck geraten. Die europäische Gemeinschaftswährung kostete zuletzt mit 1,2748 US-Dollar. Zuvor hatte sie mit 1,2737 Dollar den tiefsten Stand seit zwei Monaten erreicht. Am Morgen war der Euro noch zeitweise bis auf 1,2876 Dollar gestiegen. Die Europäische Zentralbank (EZB) setzte den Referenzkurs gegen Mittag auf 1,2746 (Dienstag: 1,2800) Dollar fest. Der Dollar kostete damit 0,7846 (0,7813) Euro.
'Im asiatischen und frühen europäischen Handel hatte der Euro noch von dem eindeutigen Wahlsieg von Barack Obama bei den Präsidentschaftswahlen profitiert', sagte Stephan Rieke, Devisenexperte bei der BHF-Bank. Vor allem die steigenden Aktienmärkte hätten den Euro mit nach oben gezogen. Eine längere Hängepartie sei mit dem klaren Wahlergebnis vermieden worden, sagte Rieke. Der Euro geriet jedoch um die Mittagszeit stark unter Druck, als auch die US-Anleger an den Markt zurückkehrten. 'Einige Investoren hatten sich offenbar Hoffnungen auf Steuersenkungen durch Mitt Romney und auf eine insgesamt wirtschaftsfreundlichere Politik zum Beispiel bei Umweltfragen gemacht', sagte Rieke. Die wieder gestiegene Risikoneigung habe den Euro und die Aktien belastet.
Für Unsicherheit sorgt zudem die im griechischen Parlaments anstehende Abstimmung im Parlament über das 13,5 Milliarden Euro schwere Sparpaket. Die Entscheidung soll am Abend getroffen werden. 'Der Devisenmarkt erwartet trotz der Abweichler im Regierungslager eine Zustimmung, da sie für den Verbleib Griechenlands in der Eurozone überlebenswichtig ist', sagte Rieke. Der Eurokurs könnte in den kommenden Tagen laut Rieke weiter unter Druck geraten, da er aus seiner Handelsspanne der vergangenen Woche ausgebrochen ist. Entscheidend bleibe für die Kursentwicklung jedoch die Lage an den Aktienmärkten.
Zu anderen wichtigen Währungen legte die EZB die Referenzkurse für einen Euro auf 0,79840 (0,80095) britische Pfund, 102,11 (102,60) japanische Yen und 1,2065 (1,2075) Schweizer Franken fest. Die Feinunze Gold wurde am Nachmittag in London mit 1.715,25 (Vortag: 1.691,00) Dollar gefixt. Ein Kilogramm Gold kostete 42.560,00 (41.810,00) Euro./jsl/hbr/he
'Im asiatischen und frühen europäischen Handel hatte der Euro noch von dem eindeutigen Wahlsieg von Barack Obama bei den Präsidentschaftswahlen profitiert', sagte Stephan Rieke, Devisenexperte bei der BHF-Bank. Vor allem die steigenden Aktienmärkte hätten den Euro mit nach oben gezogen. Eine längere Hängepartie sei mit dem klaren Wahlergebnis vermieden worden, sagte Rieke. Der Euro geriet jedoch um die Mittagszeit stark unter Druck, als auch die US-Anleger an den Markt zurückkehrten. 'Einige Investoren hatten sich offenbar Hoffnungen auf Steuersenkungen durch Mitt Romney und auf eine insgesamt wirtschaftsfreundlichere Politik zum Beispiel bei Umweltfragen gemacht', sagte Rieke. Die wieder gestiegene Risikoneigung habe den Euro und die Aktien belastet.
Für Unsicherheit sorgt zudem die im griechischen Parlaments anstehende Abstimmung im Parlament über das 13,5 Milliarden Euro schwere Sparpaket. Die Entscheidung soll am Abend getroffen werden. 'Der Devisenmarkt erwartet trotz der Abweichler im Regierungslager eine Zustimmung, da sie für den Verbleib Griechenlands in der Eurozone überlebenswichtig ist', sagte Rieke. Der Eurokurs könnte in den kommenden Tagen laut Rieke weiter unter Druck geraten, da er aus seiner Handelsspanne der vergangenen Woche ausgebrochen ist. Entscheidend bleibe für die Kursentwicklung jedoch die Lage an den Aktienmärkten.
Zu anderen wichtigen Währungen legte die EZB die Referenzkurse für einen Euro auf 0,79840 (0,80095) britische Pfund