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JD.com vs. Etsy: Die attraktivere E-Commerce-Aktie für die 2020er-Jahre!

Veröffentlicht am 06.01.2020, 09:28
Aktualisiert 06.01.2020, 09:36
© Reuters.
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Das Thema „E-Commerce“ dürfte auch in den kommenden Jahren und vermutlich das ganze Jahrzehnt der 2020er-Jahre weiterhin up to date bleiben. Der Onlinehandel beherrscht schließlich immer mehr unsere Konsumgewohnheiten und verdrängt den stationären Einzelhandel. Für viele ein Siegeszug, der nicht mehr aufzuhalten ist.

Auch an der Börse dürften die jeweiligen Aktien über ein gewisses Potenzial verfügen. Insbesondere junge und kleinere Namen könnten dabei etwas dynamischer als die großen sein. Zumindest, sofern man auch hier die Volatilität erträgt, die solche Aktien grundsätzlich mitbringen.

Werfen wir in diesem Sinne heute einen Blick auf die Aktien von JD.com (NASDAQ:JD) (WKN: A112ST) und von Etsy (WKN: A14P98) und die jeweiligen Gesamtpakete, die sie mitbringen, und schauen einmal, welcher dieser vergleichsweise kleinen Akteure die spannendere Wahl sein könnte.

JD.com: Mehr als bloß ein Alibaba-Schatten Eine erste Aktie, die börsentechnisch ein Schattendasein führt, ist zunächst die von JD.com. Insbesondere im chinesischen und asiatischen Markt wird schließlich noch immer vieles von Alibaba (NYSE:BABA) (WKN: A117ME) dominiert, für den Zweitplatzierten bleibt da in den Augen vieler Investoren wenig Platz. Womöglich zu Unrecht.

Auch JD.com besitzt schließlich eine spannende operative Ausgangslage. Der Marktanteil in diesem Bereich belief sich im vergangenen Jahr zwar lediglich auf vergleichsweise geringe 17 % (Alibaba kam auf über 50 %), jedoch reichte das aus, damit dieser E-Commerce-Akteur alleine im dritten Quartal des vergangenen Geschäftsjahres auf Nettoumsätze von 18,9 Mrd. US-Dollar gekommen ist. Ein Plus im Vergleich zum Vorjahreszeitraum von 28,7 %, was definitiv einem rasanten Wachstum auf hohem Niveau entspricht.

Dabei konnte der chinesische E-Commerce-Akteur inzwischen sogar die Schwelle der Profitabilität durchbrechen. Im gleichen Quartal konnte der Amazon-Klon, der über ein eigenes Logistiknetz verfügt und selbst Waren verkauft, nämlich einen operativen Gewinn von 695 Mio. US-Dollar generieren. Definitiv ein starkes Ausrufezeichen, das künftig noch ausgebaut werden könnte.

JD.com besitzt somit eine gigantische operative Ausgangslage und wird dennoch lediglich mit einem Börsengewicht von 55 Mrd. US-Dollar bewertet. Übrigens, auf annualisierter Basis beläuft sich das Kurs-Umsatz-Verhältnis hier gegenwärtig auf 0,7, was für diese Wachstumsgeschichte sogar günstig sein könnte.

Etsy: Durchatmen vor der Attraktivitätssteigerung? Etsy hingegen bringt gegenwärtig eine etwas andere operative Ausgangslage mit. Die Zahlen für das dritte Quartal des vergangenen Geschäftsjahres 2019 waren für die bisherige Wachstumsgeschichte vergleichsweise durchwachsen und blieben hinter der Erwartungshaltung der Investoren zurück. Nichtsdestoweniger ist das Management hier derzeit noch immer bestrebt, die grundsätzliche Attraktivität der Handelsplattform zu steigern.

Themen wie kostenloser Versand prägen gegenwärtig den Alltag dieses noch immer jungen E-Commerce-Akteurs und sollen insbesondere darauf abzielen, die Conversion-Rate der Besucher zu erhöhen sowie die Käufer zu mehr Bestellvorgängen zu bewegen. Definitiv eine interessante Ausgangslage, die unterstreichen dürfte, wie klein dieser E-Commerce-Akteur auf der internationalen Bühne noch immer ist.

Auch die Expansion ist daher ein Thema, wobei das Umsatzwachstum stets über 30 % im Jahresvergleich liegt. Immerhin, mit Quartalsumsätzen in Höhe von 197 Mio. US-Dollar, einem Bruttowarenvolumen in Höhe von 1,2 Mrd. US-Dollar pro Quartal und einer derzeitigen Marktkapitalisierung von 5,3 Mrd. US-Dollar ist hier die Ausgangslage recht spannend. Möglicherweise könnte ein starkes Weihnachtsquartal, bei dem viele vermehrt bei Hand- und Selfmadewaren zugegriffen haben, für ein stärkeres Wachstum sorgen. Und vielleicht zeigen, dass die Bemühungen zur Steigerung der Attraktivität der Etsy-Plattform funktionieren.

Wer die Wahl hat, … Letztlich ist die Frage, welcher dieser beiden Akteure interessanter ist, gar nicht so einfach zu beantworten. Vergleichsweise konservativer könnte JD.com sein, das immerhin bereits eine starke Größe im chinesischen E-Commerce ist, auch wenn Alibaba hier den Markt noch immer dominiert. Die Umsätze sind jedoch stark und die Bewertung vergleichsweise preiswert, zudem kratzen die Chinesen an der Schwelle der Profitabilität.

Etsy hingegen könnte den Markt der Selfmade- und Handmadewaren in den kommenden Jahren weiterhin dominieren, allerdings birgt die vergleichsweise kleinere Ausgangslage natürlich auch gewisse Risiken, dass die Etsy-Plattform scheitern könnte. Vielleicht sollte daher nicht die Frage der Chance das dominante Merkmal bei der Auswahl sein, sondern eher die Risikoneigung.

Vincent besitzt Aktien von Alibaba, Etsy und JD.com. The Motley Fool besitzt und empfiehlt Aktien von Etsy and JD.com.

Motley Fool Deutschland 2020

Dieser Artikel erschien zuerst auf The Motley Fool

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