Investing.com - Der Pharma-Riese Johnson & Johnson (NYSE:JNJ) hat am Dienstag seine Umsatzprognose für das Jahr 2024 veröffentlicht und setzt dabei auf ein solides Wachstum von 5 bis 6 %. Diese Prognose basiert auf der anhaltenden Nachfrage nach den Krebsmedikamenten Darzalex und Carvykti sowie den stabilen Verkäufen des Blockbuster-Medikaments Stelara.
Seit der strategischen Ausgliederung seiner Consumer-Health-Sparte zu Beginn des Jahres hat sich Johnson & Johnson verstärkt auf das Geschäft mit Arzneimitteln und Medizinprodukten konzentriert, um seine Position im pharmazeutischen Sektor zu stärken.
Die Umsatzerlöse des Blockbuster-Medikaments Stelara, das vor allem zur Behandlung von Schuppenflechte eingesetzt wird, könnten bereits im kommenden Jahr in Europa unter Druck geraten. Ein bedeutender Patentschutz läuft aus, und ab 2025 könnte das Medikament auch in den USA mit Konkurrenz durch Biosimilars rechnen.
Finanzvorstand Joseph Wolk äußerte sich zuversichtlich angesichts dieser Herausforderungen: "Wir glauben, dass wir sehr gut positioniert sind, auch wenn ab Mitte 2024 einige Biosimilars von Stelara außerhalb der USA auf den Markt kommen werden." Wolk betonte, dass der Großteil des Umsatzes von Stelara aus der Behandlung von entzündlichen Darmerkrankungen (IBD) stamme.
Vor einem anstehenden Kapitalmarkttag am Dienstag gab Johnson & Johnson bekannt, dass für seine Pharmasparte zwischen 2025 und 2030 ein jährliches Umsatzwachstum von 5 bis 7 % erwartet wird. Das Unternehmen bekräftigte zudem sein Engagement, bis 2030 mindestens 20 neue Therapien auf den Markt zu bringen, von denen mehr als 10 das Potenzial haben, in einem Spitzenjahr jeweils mehr als 5 Milliarden Dollar Umsatz zu erzielen. Unter den vielversprechenden Produkten befinden sich auch die neueren Krebsmedikamente Talvey und Tecvayli.
Für das Gesamtjahr 2024 gibt Johnson & Johnson eine Prognose für den bereinigten operativen Gewinn von 10,55 bis 10,75 Dollar pro Aktie ab. Diese Einschätzung beinhaltet auch einen Beitrag von 15 Cent aus der kürzlichen Übernahme des privaten Medizinprodukteherstellers Laminar.
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