Investing.com - Die Zeiten sind turbulent für Plug Power (NASDAQ:PLUG). Der US-Wasserstoff-Pionier sieht sich mit erheblichen finanziellen Herausforderungen konfrontiert und plant nun einen wichtigen Schritt, um wieder in die Spur zu kommen. Am Mittwoch gab das Unternehmen eine Abmachung mit B. Riley Securities über den Verkauf von Stammaktien im Wert von bis zu 1 Milliarde Dollar bekannt. Ein Schritt, der jedoch seine Spuren auf dem Börsenparkett hinterließ.
Aktienkurs im freien Fall
Die Meldung schickte Schockwellen durch den Markt und setzte die Plug Power-Aktie unter erheblichen Abgabedruck. Bereits in den letzten zwölf Monaten verlor das Unternehmen, das auf innovative Wasserstoff-Brennstoffzellen-Technologie setzt, mehr als 83 % seines Aktienwertes. Und auch am Donnerstag geht es weiter abwärts: Vorbörslich steht bereits ein Minus von knapp 16 % zu Buche.
Finanzielle Durststrecke und Probleme in der Lieferkette
Die Gründe für diese drastische Entwicklung liegen in den jüngsten finanziellen Problemen von Plug Power. Das Unternehmen schreibt hohe Verluste und verbrennt enorme Summen. Den Anfang November veröffentlichten Zahlen zufolge sieht sich das Unternehmen mit "noch nie dagewesenen" Problemen in der Lieferkette konfrontiert. Aufgrund dieser Umstände gab das Unternehmen schließlich im November eine Warnung bezüglich der Fortführung der Geschäftstätigkeit heraus.
Suche nach finanzieller Unterstützung
In einem Schreiben an die Aktionäre betonte Plug Power die Notwendigkeit zusätzlichen Kapitals angesichts der aktuellen Finanzlage und der Anforderungen des Geschäftsplans. Das Management erklärte, verschiedene Optionen im Bereich der Fremd- und Projektfinanzierung zu prüfen.
Erst in der vergangenen Woche hatte das Analysehaus Susquehanna die Aktie auf "Neutral" herabgestuft mit einem Kursziel von 4,50 Dollar. Die Finanzexperten verwiesen auf Verzögerungen beim Bau der Produktionsanlage für grünen Wasserstoff und Schwierigkeiten bei der Sicherung externer Finanzierung für die ehrgeizigen Wachstumspläne von Plug Power. Besonders problematisch sei aber auch die jüngste Richtlinie des Finanzministeriums bezüglich der Steuergutschriften, die sich als weniger unterstützend als erwartet herausgestellt habe. Ein Umstand, der möglicherweise dazu führen könnte, dass Plug Power in Betracht zieht, künftige Produktionsanlagen an einen anderen Standort zu verlagern, so die Bedenken der Analysten.
Ausblick
Plug Power steht vor finanziellen Herausforderungen, die das Unternehmen zu einem Milliardenaktienverkauf bewegen. Die Investoren sind verunsichert, und der Kursverfall setzt sich fort. Gespannt blicken die Investoren nun auf den 23. Januar. An diesem Tag will der Wasserstoff-Spezialist ein Geschäftsupdate geben. Die kommenden Monate werden zeigen, ob diese finanzielle Infusion das dringend benötigte Rettungsseil für den Wasserstoff-Spezialisten darstellt oder ob weitere Turbulenzen auf dem Parkett drohen.
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