Von Sam Boughedda
Investing.com - "Wer zuerst kommt, mahlt zuerst", so lautet die These der Investmentboutique KeyBanc Capital Markets, die ihre Bewertung von Häuslebauern von "Underweight" auf "Overweight" angehoben hat.
Die Aktien von Häuslebauern würden zwar weiterhin einem fundamentalen und zinsbedingten Druck ausgesetzt sein, die relative Performance sei jedoch positiv, so die Analysten zur Begründung ihrer Heraufstufung in einer Studie.
Die Aktien von D.R. Horton Inc. (NYSE:DHI), Lennar Corp. (NYSE:LEN), Meritage Homes Corporation (NYSE:MTH), PulteGroup (NYSE:PHM) und TopBuild (NYSE:BLD) wurden auf "Overweight" und KB Home (NYSE:KBH) und Toll Brothers (NYSE:TOL) auf "Sector Weight" gesetzt.
Laut den Analysten seien seit ihrer Herabstufung im Januar 2022 die Fundamentaldaten schwächer, die Kreditpolitik restriktiver und die Bewertungen der Bauunternehmen niedriger, aber der Kern ihrer These "liegt zwischen Jessie Livermore ('Es gibt einen Zeitpunkt, um long zu gehen, einen Zeitpunkt, um short zu gehen, und einen Zeitpunkt, um zu fischen') und Wayne Gretzky ('...zu skaten, wo der Puck hingeht, nicht wo er war')."
"Finanzielle Repression zur Deflationierung der Schulden impliziert unserer Einschätzung nach keine Normalisierung nach Volcker, was Mark Spitznagel gut auf den Punkt gebracht hat", so die Experten der KeyBanc weiter.
Seit 1963 seien Häuslebauer in jedem Zyklus um 41 % gefallen (28 % im Vergleich zum S&P) und um 194 % gestiegen (141 % im Vergleich zum S&P), aber was sie überrascht habe, sei, wie früh Aktien von Bauunternehmen im Vergleich zum Markt stets gedreht hätten.