BERLIN/MÜNCHEN (dpa-AFX) - Die Koalitionsspitzen haben sich auch auf den Weiterbetrieb des hochmodernen, aber bisher unrentablen bayerischen Gaskraftwerks Irsching verständigt. Dafür sollten nun die Voraussetzungen geschaffen werden, heißt es in dem Energie-Papier, auf das sich Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU), Wirtschaftsminister Sigmar Gabriel (SPD) und CSU-Chef Horst Seehofer in der Nacht auf Donnerstag in Berlin einigten. "Damit wird auch der Fortbetrieb eines modernen Gaskraftwerkes wie Irsching erreicht."
Zudem sollen bestimmte Gaskraftwerke auch längerfristig als Reservekraftwerke herhalten: Ab 2021 würden "als Teil einer Reservelösung für Süddeutschland" neue Kraftwerke mit bis zu zwei Gigawatt Leistung vorgesehen, die schnell hochfahrbar und flexibel regelbar seien. Gabriel sagte dazu am Donnerstagmorgen in Berlin, dabei gehe es um den möglichen Bau von Gasturbinen, die aus dem Nichts heraus Strom für Notfälle produzieren könnten.