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Können die DAX-Aktien Fresenius und Henkel auf über 5 % Dividendenrendite kommen?

Veröffentlicht am 07.01.2020, 09:05
Aktualisiert 07.01.2020, 09:36
© Reuters.
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Die DAX-Aktien Fresenius (DE:FREG) (WKN: 578560) und Henkel (DE:HNKG_p) (WKN: 604840) zählen in gewisser Weise zu den beständigeren und wachstumsstärkeren Dividendenaktien unseres heimischen Leitindex. Mit ihren stabilen Historien, die von Erhöhungen der Ausschüttungen geprägt sind, haben sich diese Aktien einen Ruf erarbeitet, auch wenn sie häufig nicht unbedingt im Fokus vieler Investoren sind.

Letzteres könnte durchaus damit zusammenhängen, dass die derzeitigen Dividendenrenditen vergleichsweise gering erscheinen und es andere, möglicherweise zumindest an der aktuellen Ausschüttungsrendite gemessen attraktivere Zahler geben könnte.

Könnten die Aktien von Henkel und Fresenius auch mal auf Dividendenrenditen von über 5 % kommen? Eine spannende Frage, der wir uns im Folgenden von verschiedenen Blickwinkeln her etwas genauer widmen wollen.

Fresenius: Aus dem Stand möglich, aber … Grundsätzlich existieren verschiedene Wege, wie man diese Frage beantworten kann. Bei Fresenius beispielsweise wäre eine krasse Anhebung der eigenen Dividende möglich, denn bei der zuletzt ausgeschütteten Dividende in Höhe von 0,80 Euro und einem 2018er-Gewinn je Aktie von 3,65 Euro betrugt hier das Ausschüttungsverhältnis lediglich knapp über 20 %. Würde der Gesamtkonzern rechnerisch hypothetisch die gesamten 3,65 Euro auszahlen, so würde die Dividendenrendite bei einem derzeitigen Kursniveau von 49,65 Euro rechnerisch 7,35 % betragen. Möglich ist daher vieles, jedoch nicht wahrscheinlich.

Fresenius ist schließlich eher für seine konservative Dividendenpolitik bekannt, bei der bloß ein kleinerer Teil als Dividende ausgeschüttet wird. Von daher müsste hier eine zukünftig höhere Ausschüttung aus weiterem Wachstum resultieren, wobei der DAX-Gesundheitskonzern hier dabei ist, in eine organische und anorganische Wachstumsspur zurückzufinden.

Um die eigene derzeitige Dividendenrendite von rund 1,6 % auf einen Wert von über 5 % zu steigern, müsste jedoch viel passieren. Alleine ausgehend von einem historischen Wachstum von 12 % innerhalb der vergangenen knapp zwei Jahrzehnte würde es jedoch rund zehn Jahre benötigen, bis der Gesundheitskonzern auf eine Dividendenrendite von 5 % käme. Das ist zwar grundsätzlich möglich, würde jedoch erfordern, dass Fresenius nun wirklich zurück in seine Wachstumsspur findet und die eigene Ausschüttung ähnlich stark erhöhen kann wie in den vergangenen zwei Jahrzehnten.

Henkel: Wachstum wird notwendig sein! Auch bei Henkel könnte aus dem Stegreif natürlich vieles möglich sein. Zuletzt zahlte der DAX-Hygienekonzern schließlich eine Dividende in Höhe von 1,83 Euro je Stammaktie aus und das bei einem 2018er-Gewinn in Höhe von 5,32 Euro je Anteilsschein. Würde das Management theoretisch die vollen 5,32 Euro ausschütten, so käme der Konzern bei einem derzeitigen Kursniveau von 82,90 Euro alleine auf eine Dividendenrendite von 6,41 %.

Allerdings ist ein solches Szenario auch hier sehr unwahrscheinlich, zumal sogar die Henkel-Dividendenpolitik besagt, welcher Richtwert auch künftig wohl ausgezahlt wird. Demnach möchte das Management hier zwischen 25 und 35 % des jährlichen Jahresüberschusses auszahlen. Gravierende Steigerungen dürfte es daher in Anbetracht eines Ausschüttungsverhältnisses von 30,9 % gemessen an den 2018er-Zahlen nicht geben.

Auch hier müsste daher weiteres Wachstum für langfristig steigende Dividenden sorgen, womit Henkel akut jedoch so einige Probleme hat. Mithilfe von Investitionen könnte jedoch ein moderates Wachstum zurückkehren, was einer solchen 5-%-Dividendenrendite-Perspektive eine gewisse Fantasie verleihen würde.

Sofern Henkel langfristig zu einer historischen Dividendenwachstumsrate von rund 13,6 % zurückfände, würde die Steigerung auf über 5 % Dividendenrendite ausgehend von den derzeitigen 2,20 % lediglich rund 6,5, also 7 Jahre dauern. Möglicherweise ein spannendes Szenario, zumindest, wie gesagt, sofern die Aktie langfristig an alte Erfolge anknüpfen kann.

Es ist möglich, aber … Wie wir daher unterm Strich sehen, scheint es formal möglich zu sein, dass die Aktien von Henkel und Fresenius bei ihren derzeitigen Kurslevels auf eine Dividendenrendite von über 5 % kommen. Dazu wird jedoch ein stärkeres Wachstum notwendig sein, das sich auch in steigenden Ausschüttungen niederschlägt.

Ob und wie wahrscheinlich das Zurückfinden zum alten Wachstumscharme ist, ist hierbei natürlich eine andere Frage. Jedoch eine, die Investoren sich womöglich besser zur Beantwortung stellen sollten.

Vincent besitzt Aktien von Fresenius und Henkel. The Motley Fool empfiehlt Fresenius.

Motley Fool Deutschland 2020

Dieser Artikel erschien zuerst auf The Motley Fool

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