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Können Fielmann und Fuchs Petrolub die eigenen Dividenden auf über 5 % steigern?

Veröffentlicht am 10.01.2020, 09:11
Aktualisiert 10.01.2020, 09:36
© Reuters.
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Die Aktien von Fielmann (DE:FIEG) (WKN: 577220) und Fuchs Petrolub (DE:FPEG) (WKN: 579040) haben sich in der zweiten deutschen Börsenliga inzwischen einen vorzüglichen Ruf als stabile und moderat wachsende Ausschütter erarbeitet. Mit ihren starken Dividendenhistorien könnten beide Aktien sogar auf Kurs sein, langfristig Dividendenaristokraten zu werden, wobei hier wohl noch ein wenig weitere Konstanz und Wachstum notwendig sein werden.

Nichtsdestoweniger dümpeln hier die jeweiligen Dividendenrenditen in einer Spanne von 2 bis 3 % herum, was möglicherweise für Einkommensinvestoren nicht gerade attraktiv wirkt. Werfen wir in diesem Sinne einen Foolishen Blick darauf, ob hier vielleicht langfristig bedeutend höhere Renditen möglich sein können. Vielleicht ja sogar mal eine Dividendenrendite von 5 %?

Fielmann: Nicht aus dem Stegreif, aber … Eine erste Aktie, die wir in diesem Sinne überprüfen wollen, ist die von Fielmann. Die Optikerkette zahlte zuletzt eine Ausschüttung in Höhe von 1,90 Euro an die Investoren aus, die bei einem derzeitigen Kursniveau von 71,95 Euro (08.01.2020, maßgeblich für alle Kurse) einer Dividendenrendite von 2,64 % entsprechen würde. Damit müsste sich hier die Ausschüttung je Aktie fast noch einmal verdoppeln, um auf ein Niveau von 5 % zu kommen.

Aus dem Stegreif scheint eine solche Entwicklung prinzipiell nicht möglich zu sein. Im vergangenen Geschäftsjahr 2018 kam Fielmann auf einen Gewinn je Aktie von 2,01 Euro, was ziemlich deutlich zeigen dürfte, dass das weitere Dividendenwachstum bei gleichbleibendem Erfolg zumindest begrenzt wäre. Allerdings existiert hier natürlich noch eine andere, möglicherweise nachhaltigere Option: nämlich das Wachstum.

Fielmann ist schließlich im Megamarkt der Brillen aktiv und in Zeiten stetig steigender Bildschirmnutzungszeiten wird die Anzahl derjenigen, die auf eine Sehhilfe zurückgreifen müssen, immer größer. Da sogar Kinder häufiger auf eine solche Sehhilfe angewiesen sind, dürfte der Nutzerkreis langfristig immer größer werden und die Lebzeiten der Brillenträger konsequent steigen. Das könnte langfristig zu einem Anstieg der Brillenverkäufe führen, wobei Fielmann gegenwärtig aus der Sicht der Gewinne zumindest innerhalb der ersten neun Monate um 5,3 % gewachsen ist.

Sofern wir nun also ein weiteres konstantes Gewinnwachstum in dieser Größenordnung zugrunde legen und das auch auf die Dividendenentwicklung übertragen, so würde Fielmann knapp 13 Jahre bis zu einer Dividendenrendite von 5 % benötigen. Wobei diese Prognose, gerade über einen solch langen Zeitraum, natürlich einigen Unsicherheiten unterliegen kann.

Fuchs Petrolub: Knick in der Wachstumsgeschichte? Fuchs Petrolub hingegen hat nach inzwischen 17 jährlichen Dividendenerhöhungen in Folge zuletzt eine Dividende in Höhe von 0,91 Euro je Stammaktie ausgeschüttet, die bei einem derzeitigen Kursniveau von exakt 40,00 Euro einer Dividendenrendite von 2,27 % entsprechen würde. Damit benötigt der Chemiekonzern sogar mehr als eine Verdopplung, um hier eine Dividendenrendite von 5 % oder mehr liefern zu können.

Würde Fuchs Petrolub hingegen zumindest rechnerisch seinen 2018er-Gewinn je Aktie in Höhe von 2,07 Euro voll ausschütten, so wäre hier eine Dividendenrendite von knapp über 5 % möglich, allerdings erscheint ein solches Szenario doch eher unwahrscheinlich. Jedoch möglicherweise gut zu wissen, dass zumindest der historische Erfolg eine solche Dividende möglich machen könnte. Sowie, dass hier ein wenig Spielraum für Erhöhungen existiert.

Vor allem, wenn wir nun noch einen Blick auf einige aktuelle Zahlen werfen. Ähnlich wie auch andere Vertreter der zyklischen Chemiebranche musste auch Fuchs Petrolub innerhalb der ersten neun Monate des vergangenen Geschäftsjahres operative Einbrüche verkraften. So brach das Ergebnis je Aktie beispielsweise innerhalb dieses Zeitraums um 20 % ein, was möglicherweise auch die Dividendenentwicklung etwas bremsen könnte, wobei, wie gesagt, in Anbetracht eines niedrigen 2018er-Ausschüttungsverhältnisses hier kein Grund zur Besorgnis existiert.

In den vergangenen zehn Jahren hat Fuchs Petrolub die eigene Dividende zudem von 0,26 Euro auf das derzeitige Niveau zumindest mehr als verdreifacht, was grundsätzlich ein starker Indikator auch für die weitere Entwicklung der Ausschüttung sein sollte. Sofern Fuchs Petrolub daher künftig und nach den Zeiten des Handelskonfliktes wieder in seine Wachstumsspur zurückfindet, könnte in den kommenden Jahren möglicherweise eine weitere Dividendenverdopplung und eine Annäherung an einer Dividendenrendite von 5 % erfolgen. Wobei hier für den Moment möglicherweise nicht mit größeren Sprüngen zu rechnen sein wird.

Spannende Dividendenhistorien Die Aktien von Fielmann und Fuchs Petrolub bieten somit interessante Ausgangslagen für ein solches Vorhaben. Fielmann wird jedoch ein starkes operatives Wachstum benötigen, um eine Dividendenrendite von 5 % erzielen zu können, was jedoch im Markt der Sehhilfen durchaus möglich sein kann. Fuchs Petrolub hingegen besitzt eine stark wachsende Dividendenhistorie, bei der nach dem Handelskonflikt eine solche Messlatte lediglich eine Frage der Zeit sein könnte.

Vincent besitzt Aktien von Fielmann. The Motley Fool besitzt keine der erwähnten Aktien.

Motley Fool Deutschland 2020

Dieser Artikel erschien zuerst auf The Motley Fool

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