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Könnte Albemarle Corporation dich zum Millionär machen?

Veröffentlicht am 05.03.2019, 23:30
Aktualisiert 06.03.2019, 02:35
Könnte Albemarle Corporation dich zum Millionär machen?

Albemarle Corporation (WKN:890167) ist weltweit einer der größten Hersteller von Lithium. Das Metall ist ein wichtiger Bestandteil von Hightech-Batterien, wie sie mehr und mehr in Elektrofahrzeugen eingesetzt werden. Lithium ist jedoch ein Rohstoff, der oft den launischen Stimmungen der Anleger unterliegt. Das war in letzter Zeit nicht gerade angenehm, aber wenn sich die langfristigen Erwartungen an die Nachfrage wie erhofft entwickeln, könnte sich Albemarle noch immer als eine Aktie erweisen, die ihre Anleger zu Millionären macht.

Höhen und Tiefen Die Albemarle-Aktie stieg 2017 stark um satte 48 %, da die Lithiumpreise im Laufe des Jahres gestiegen sind. Die Investoren waren begeistert von der Bedeutung des Metalls für die Herstellung von Batterien für Elektrofahrzeuge. Da jeder große Automobilhersteller derzeit Elektrofahrzeuge baut, wird erwartet, dass dieser Markt richtig abgeht. Der Hype und die Begeisterung waren 2017 dann auf einem Höhepunkt und führten zu einem enormen Anstieg bei allem, was mit Lithium zu tun hatte – den Aktienkurs von Albemarle eingeschlossen.

2018 fiel die Aktie dann um 40 %, da sich die Lithiumpreise während des größten Teils dieses Jahres stetig nach unten bewegten. Schuld daran war ein Stimmungsumschwung der Anleger, also keine wesentliche Veränderung des Marktes für Elektrofahrzeuge oder des Geschäfts von Albemarle; im Gegenteil, die Fundamentaldaten von Albemarle blieben 2018 ziemlich solide. Der Umsatz lag in den ersten neun Monaten 2018 um 10 % über dem Vorjahreswert, wobei das bereinigte Ergebnis, das Einmaleffekte eliminierte, um 21 % zulegte. So wurden die schwachen Lithiumpreise durch die gestiegene Nachfrage im Lithiumbetrieb mehr als ausgeglichen. Auch in den anderen Unternehmensbereichen erzielte das Unternehmen solide Ergebnisse (mehr dazu weiter unten).

Es ist ziemlich klar, dass die Aktie von Albemarle mehr von dem Hype um Lithium als von den Geschäftsgrundlagen angetrieben wird. Die Aktie ist nicht für risikoscheue Investoren geeignet – der große, von den Rohstoffpreisen getriebene Kursschwung ist ein klarer Beweis dafür. Es gibt jedoch eine Reihe von Gründen, warum aggressivere Investoren hier investieren könnten und sollten.

Auf lange Sicht Zum einen macht das Unternehmen nicht nur in Lithium. Es gibt noch zwei weitere Sparten: Die eine stellt Brom her, ein Flammschutzmittel, das in der Elektronik und anderen Bereichen eingesetzt wird. Die andere stellt Katalysatoren her, hauptsächlich für die Energiewirtschaft. Diese beiden Geschäftsbereiche sind nicht klein – zusammen machen sie etwa 60 % des Umsatzes von Albemarle aus. Beide haben sich in letzter Zeit ziemlich gut entwickelt, aber in Wahrheit nutzt der Konzern diese Aktivitäten als finanzielle Grundlage für die Expansion bei Lithium.

Albemarle hat mehr drauf als nur diese eine Sache. Das Wohl des Unternehmens wird also nicht vom volatilen Preis von nur einer einzigen Ware abhängen. Man verfügt über ein diversifiziertes Geschäft, um seine Pläne zu verwirklichen. CEO Luke Kissam hat ehrlicherweise erklärt, dass das Unternehmen irgendwann seine anderen Aktivitäten veräußern wird. Man will ein reines Lithiumunternehmen werden. Aber das ist heute noch nicht der Fall, und die Brom- und Katalysatorsparten helfen, das Risiko des Lithiums auszugleichen. Sollte sich das Unternehmen entscheiden, diese beiden anderen Geschäftsbereiche zu veräußern, wird der Schritt wahrscheinlich zu einer Menge Cash führen, die die Bilanz von Albemarle stützen wird. Damit ließe sich dann die verlorene Diversität auch besser verkraften.

Schauen wir uns also einmal Lithium an. Offensichtlich ist der Wert des Metalls zu großen Teilen von der Laune der Investoren abhängig, was den Preis des Metalls auf und ab treibt. Aber langfristig sollte hier die Nachfrage entscheidend sein. Albemarle geht davon aus, dass der Lithiumbedarf zwischen 2017 und 2025 jährlich um etwa 18 % steigen wird, was durch das massive Wachstum der Nachfrage auf dem Elektrofahrzeugmarkt noch verstärkt wird. Wie realistisch ist diese Prognose? Nun, die Zahl liegt etwa in der Mitte der Schätzungen von Branchenbeobachtern, darunter viele der größten Investmentbanken.

Um der von Albemarle errechneten Nachfrage gerecht zu werden, arbeitet das Unternehmen an einem raschen Produktionsanlauf. Dazu gehören der Aufbau neuer Lithiumprojekte, wie beispielsweise eine kürzlich getätigte Investition in ein australisches Projekt, sowie der Ausbau bestehender Anlagen. Dies hat den Vorteil, dass Produktionssteigerungen, wie im Jahr 2018, volatile Rohstoffpreise ausgleichen und das Unternehmen in die Lage versetzen, seine Erträge trotzdem weiter zu steigern. Auch die Produktionsziele von Albemarle sind ziemlich hoch. Man hofft, die Produktion 2019 um bis zu 30 %, 2020 um bis zu 45% und 2021 um bis zu 30 % zu steigern.

Kommen wir zum Fazit Albemarle hat ein solides und diversifiziertes Fundament. Das Unternehmen baut seine Lithiumproduktion rasch aus, um die Nachfrage zu decken, die man vom Bereich Elektrofahrzeuge erwartet. Das Worst-Case-Szenario scheint zu sein, dass man sich auf fundamentaler Ebene weiterhin gut entwickelt (einschließlich der Lithiumproduktion zum Ausgleich schwacher Lithiumpreise). Das sollten die Anleger schließlich zur Kenntnis nehmen – und wahrscheinlich wird dies alles mit einer moderaten Aktienkurssteigerung belohnt. Sollten die Lithiumpreise jedoch steigen, dürften die Anleger den Aktienpreis von Albemarle und seinem expandierenden Lithiumgeschäft wieder deutlich nach oben treiben. So oder so, es sieht so aus, als würden Investoren sich am Ende hier freuen dürfen: Die Lithiumpreise dürften steigen, und die Aktie wäre dann ein richtig großer Gewinner.

The Motley Fool besitzt keine der angegebenen Aktien. Reuben Gregg Brewer besitzt keine der angegebenen Aktien.

Dieser Artikel erschien am 17.2.2019 auf Fool.com. Er wurde übersetzt, damit unsere deutschen Leser an der Diskussion teilnehmen können.

Motley Fool Deutschland 2019

Dieser Artikel erschien zuerst auf The Motley Fool

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