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Kreditausfallversicherungen für die Deutsche Bank verteuern sich – Aktie stürzt ab

Veröffentlicht am 24.03.2023, 10:45
Aktualisiert 24.03.2023, 11:10
© Reuters

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Investing.com - Vor dem Hintergrund andauernder Sorgen um die Stabilität der europäischen Banken gaben die Aktien der Deutschen Bank (ETR:DBKGn) im frühen Freitagshandel um mehr als 12 % nach. Zuvor waren die Kreditausfallversicherungen des deutschen Finanzinstituts kräftig gestiegen, wie CNBC berichtete.

Der Titel des deutschen Bankhauses gibt bereits den dritten Tag in Folge nach und hat in diesem Monat bereits mehr als ein Fünftel an Wert eingebüßt. Mit 8,25 Euro hat das Papier den tiefsten Stand seit Oktober 2022 erreicht. Die Credit Default Swaps (CDS) - eine Form der Versicherung für die Anleihegläubiger eines Unternehmens gegen dessen Ausfall - schnellten laut CNBC von 142 Basispunkten am Vortag auf 173 Basispunkte.

Quelle: Lisa Abramowicz

Gleichwohl gelten in der Regel erst CDS-Werte über 1.000 Basispunkten als Anzeichen ernsthafter Sorge.

Die Notrettung der Credit Suisse (SIX:CSGN) durch die Rivalin UBS (SIX:UBSG) nach dem Kollaps der US-amerikanischen Silicon Valley Bank (NASDAQ:SIVB) hat unter den Investoren die Sorge vor einer Ansteckung ausgelöst, die sich durch die weitere Straffung der Geldpolitik durch die US-Notenbank Fed am Mittwoch noch verstärkt hat.

Die AT1-Bonds der Deutschen Bank - eine Anlageform, die diese Woche nach der kontroversen Abschreibung der AT1-Anleihen der Credit Suisse im Rahmen ihrer Rettungsaktion in die Schlagzeilen geriet - gaben ebenfalls kräftig nach. Ihre 7,5 % AT1 Dollar-Anleihen rutschten auf 74,716 Cents pro Dollar ab, während die Rendite auf 22,87 % anstieg - eine Verdoppelung gegenüber dem Stand von vor zwei Wochen, wie aus von Reuters angegebenen Tradeweb-Daten hervorgeht.

AT1-Anleihen, sogenannte "Contingent Convertible"- oder "CoCo"-Bonds, können im Falle einer Krise in Eigenkapital umgewandelt oder abgeschrieben werden. Sie rückten diese Woche in den Mittelpunkt des Interesses der Investoren, nachdem AT1-Anleihen der Credit Suisse im Volumen von 17 Milliarden Dollar im Rahmen der von der Schweizer Regierung orchestrierten Übernahme der Schweizer Traditionsbank durch die Rivalin UBS wertlos geworden waren.

Laut einer Mitteilung will die Deutsche Bank nun bestimmte nachrangige Anleihen tilgen. Man werde bestimmte nachrangige Bonds – so genannte Fixed to Fixed Reset Rate Subordinated Tier 2 Notes – mit einem Volumen von 1,5 Milliarden US-Dollar und Fälligkeit im Jahr 2028 (ISIN: US251525AM33; Common Code: 093811631; CUSIP: 251525AM3) am 24. Mai 2023 tilgen, hieß es. Dafür werde die Deutsche Bank 100 Prozent des Nennwerts zahlen. Die Bank habe sämtliche erforderlichen regulatorischen Genehmigungen für diesen Schritt erhalten.

Zuletzt hatte EZB-Chefin Christine Lagarde noch versucht, die Investoren im Euroraum zu beruhigen. Sie sagte, der Euroraum sei "widerstandsfähig" und man verfüge "über alle geldpolitischen Instrumente, um das Finanzsystem, sofern nötig, zu stützen.

Auch die deutsche Regierung sah sich angesichts der Turbulenzen auf den Finanzmärkten zu einer Stellungnahme genötigt. Laut dpa erklärte eine Sprecherin des Finanzministeriums, das deutsche Finanzsystem sei stabil.

Neben den Titeln der Deutschen Bank fielen am Freitag auch die Papiere der Commerzbank (ETR:CBKG), Credit Suisse , Societe Generale (EPA:SOGN) und UBS. Sie alle verloren mehr als 5 % an Wert.

von Robert Zach

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