Investing.com - Die US-Lebensmittelkette Kroger (NYSE:KR) hat ihre Anleger mit einem besser als erwarteten Quartalsergebnis positiv überrascht. In der Folge stieg der Aktienkurs am Donnerstag bis kurz vor US-Handelsschluss um fast 6 %.
Kroger meldete einen bereinigten Gewinn je Aktie von 0,93 Dollar, was die Schätzungen der Analysten von 0,91 Dollar leicht übertraf. Beim Umsatz lag das Unternehmen mit 33,91 Milliarden Dollar zwar unter den erwarteten 34,08 Milliarden Dollar, konnte jedoch im Vergleich zum Vorjahr ein Plus von 1,3 % ohne Berücksichtigung der Treibstoffverkäufe verzeichnen.
In Reaktion auf die Ergebnisse hob Kroger das untere Ende der Umsatzprognose für das Gesamtjahr an. Statt einer Spanne von 0,50 % bis 1,75 % rechnet das Unternehmen nun mit einem Umsatzwachstum in einer Bandbreite von 0,75 % bis 1,75 % – wiederum ohne Treibstoffverkäufe.
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Starkes Wachstum im E-Commerce und bei Same-Store-Sales
Besonders erfreulich war das Wachstum im digitalen Bereich. Kroger erzielte hier einen Anstieg der Digitalumsätze um 11 % und konnte die Zahl der Haushalte, die den Online-Handel des Unternehmens nutzen, um 14 % steigern.
Auch die Same-Store-Sales – ein wichtiger Indikator im Einzelhandel, der den Umsatz in Läden misst, die bereits länger als ein Jahr geöffnet sind – legten im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um 1,2 % zu. Grund hierfür waren das Wachstum im digitalen Geschäft und die steigende Zahl der Kundenbesuche in den Filialen.
CEO Rodney McMullen zeigte sich zufrieden: „Kroger erzielte im zweiten Quartal solide Ergebnisse, die die Stärke und Widerstandsfähigkeit unseres Modells belegen. Wir vergrößern die Zahl der Haushalte und erhöhen die Kundenbesuche, indem wir eine überzeugende Kombination aus erschwinglichen Preisen und personalisierten Werbeaktionen für qualitativ hochwertige Produkte anbieten.“
Verbesserte Margen
Ein weiterer Lichtblick war die Bruttomarge, die sich um 42 Basispunkte verbesserte. Dies führte Kroger auf einen vorteilhafteren Produktmix sowie einen geringeren Warenschwund zurück. Warenschwund bezieht sich auf den Verlust von Waren, etwa durch Diebstahl oder Beschädigung.
Jedoch sah sich das Unternehmen auch mit steigenden Betriebskosten konfrontiert, insbesondere durch Investitionen in die Löhne der Mitarbeiter und höhere Ausgaben für Anreizprogramme.
Kroger hat unterdessen sein Aktienrückkaufprogramm ausgesetzt, um sich auf den Abbau der Verschuldung zu konzentrieren. Hintergrund ist die geplante Fusion mit dem Konkurrenten Albertsons (NYSE:ACI).
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