KASSEL (dpa-AFX) - Der Kali- und Salz-Produzent K+S (XETRA:SDFGn) hat einer Übernahme durch den kanadischen Düngemittelhersteller Potash (NYSE:POT) erneut eine klare Absage erteilt. Die Potash-Offerte sei mit 41 Euro je Aktie zu niedrig, bekräftigte der Konzern im Halbjahresbericht seine früheren Aussagen. Der Dax-Konzern (DAX) hatte das Angebot und auch die jüngsten Kooperationsvorschläge bereits mehrfach zurückgewiesen. Auch fehlten K+S Zusagen zum Erhalt von Standorten und Arbeitsplätzen. Daran habe auch der jüngste Potash-Vorstoß nichts geändert.
Vorstand und Aufsichtsrat seien "sehr besorgt", dass Potash kein nachhaltiges Interesse daran zu haben scheine, die strategisch, technisch und wirtschaftlich miteinander verknüpften Düngemittel- und Salzaktivitäten in der jetzigen Form fortzuführen, erklärte K+S. Potash habe keine verbindlichen Zusagen zum Schutz der Interessen der weltweit mehr als 14 000 Beschäftigten von K+S gemacht. Ende Juni war die Potash-Offerte bekannt geworden. K+S und Potash gehören zu den größten Kali-Herstellern der Welt. K+S ist zudem der weltgrößte Salzhersteller, Potash ist in diesem Bereich bislang nicht vertreten.