KASSEL (dpa-AFX) - Der Düngemittel- und Salzproduzent K+S (XETRA:SDFGn) hat die Erlöse trotz des milden Winters und der schwierigen Lage auf den Kalimärkten gesteigert. Der Umsatz sei 2015 um 9,3 Prozent auf knapp 4,2 Milliarden Euro geklettert, teilte der Dax-Absteiger am Donnerstag in Kassel mit. Für Schwung sorgte neben einem robusten Salzgeschäft auch die Euro-Schwäche. Der operative Gewinn vor Zinsen, Steuern und vor Bewertungsveränderungen von Derivaten (Ebit I) legte um mehr als ein Fünftel auf fast 782 Millionen Euro zu. Bei dieser Kennzahl werden etwa Kosten für die Wechselkursabsicherung herausgerechnet. Unter dem Strich blieb ein bereinigter Gewinn von 542,3 Millionen Euro, fast 50 Prozent mehr als ein Jahr zuvor. Der Konzern profitierte dabei auch von Sparmaßnahmen.
"Trotz der eingetrübten Lage am Kalimarkt haben wir uns auch aufgrund unseres breiten Produktportfolios gut geschlagen und unsere Prognose beim Ergebnis erreicht", sagte Konzernchef Norbert Steiner laut Mitteilung. Anfang Oktober hatte der kanadische Konkurrent Potash (NYSE:POT) seine milliardenschwere Übernahmeofferte wegen des Widerstands bei K+S und des Rückgangs wichtiger Rohstoffpreise zurückgezogen. In Deutschland droht Top-Managern des Konzerns wegen möglicher Wasserverunreinigungen unterdessen eine Anklage.