Frankfurt, 26. Jan (Reuters) - Der Euro hat zum
Wochenauftakt nachgegeben. Die Gemeinschaftswährung wurde am
Montagmorgen um 1,2918 Dollar gehandelt nach 1,2975 Dollar im
späten US-Geschäft am Freitag. Analysten führten die anhaltende
Euro-Schwäche auf die jüngsten Herunterstufungen einiger
Euroraum-Länder und den trüben Konjunkturausblick zurück. Es
gebe erhebliche Probleme im Euroraum, die Wirtschaft wieder
anzukurbeln, ein gemeinsames Konjunkturprogramm erscheine kaum
realisierbar. "Dem gegenüber erscheint der neue US-Präsident
geradezu voller Tatendrang", schrieben etwa die Analysten der
Commerzbank in einem Marktkommentar.
Die zunehmenden Sorgen über die rund um den Globus nach oben
schnellende Staatsverschuldung ließen die Kurse am Rentenmarkt
weiter fallen. Analyst Kornelius Purps von der UniCredit verwies
darauf, dass beispielsweise das US-Finanzministerium allein in
dieser Woche Anleihen im Volumen von 78 Milliarden Dollar
verkauft, dazu den ungefähr gleichen Betrag in
Geldmarktpapieren. Das zunehmende Angebot galt in den
vergangenen Tagen als Hauptgrund für den Renditeanstieg am
Rentenmarkt.
Der Bund-Future gab 49 Ticks nach auf 122,80 Zähler.
Die zehnjährige Bundesanleihe rentierte mit 3,282
Prozent.
(Reporter: Kirsti Knolle; redigiert von Kathrin Schich)