ROM (dpa-AFX) - Mehr als drei Wochen nach den zwei folgenschweren Flüchtlingsdramen vor Lampedusa mit mehr als 400 Toten reißt der Flüchtlingsstrom nach Europa weiterhin nicht ab. Die italienische Küstenwache und Marine retteten im Mittelmeer erneut Hunderte Bootsflüchtlinge. Am Montagabend und in der Nacht zum Dienstag wurden bei mehreren Rettungsaktionen vor den italienischen Küsten fast 400 Migranten in Sicherheit gebracht, wie die Behörden mitteilten. Auch die griechische Küstenwache entdeckte ein Flüchtlingsboot.
41 Bootsflüchtlinge überwiegend aus Nigeria und Ghana wurden am Montagabend von der Küstenwache vor Lampedusa entdeckt und in Sicherheit gebracht. Sie waren mit ihrem Schlauchboot etwa 70 Meilen südlich der Mittelmeerinsel in Seenot geraten. Nach der Rettung seien die Menschen an Bord eines Marineschiffes gebracht worden. Etwa 80 Meilen südlich von Lampedusa waren am Montagabend 205 Migranten in Sicherheit gebracht worden, wie die Behörden am Dienstag mitteilten.
Vor der kalabrischen Küste entdeckten die Rettungskräfte in der Nacht zum Dienstag zudem ein Boot mit 133 Menschen an Bord. Die Flüchtlinge, die überwiegend aus Syrien und Eritrea stammten, wurden an Bord eines Schiffs der Küstenwache genommen.
Die griechische Küstenwache sichtete ein Fischerboot mit rund 120 Flüchtlingen 110 Seemeilen südwestlich der Halbinsel Peloponnes. Die Flüchtlinge lehnten nach Angaben der Küstenwache jedoch jede Hilfe ab, vermutlich um nach Italien weiterzufahren. Am späten Montagabend hatte die Küstenwache 15 illegale Einwanderer in der Meerenge zwischen der Türkei und der griechischen Insel Kos aus den Fluten gerettet. Ihr Boot war wenige Seemeilen vor der Insel gekentert. Ein Migrant wurde am Dienstag noch vermisst, hieß es.
Nach Angaben des italienischen Innenministeriums sind in diesem Jahr bereits mehr als 36.000 Bootsflüchtlinge an den italienischen Küsten angekommen. Im gesamten Jahr 2012 waren es nur etwas mehr als 13.000. Bei immer noch ruhigem Wetter wagen nach wie vor zahlreiche Migranten, meist aus Afrika und Nahost, die gefährliche Fahrt über das Mittelmeer. Anfang Oktober war vor Lampedusa ein Flüchtlingsboot gekentert, mehr als 360 Menschen starben. Bei einem zweiten Schiffbruch wenige Tage später kamen mehr als 35 Menschen ums Leben./tt/DP/jkr
41 Bootsflüchtlinge überwiegend aus Nigeria und Ghana wurden am Montagabend von der Küstenwache vor Lampedusa entdeckt und in Sicherheit gebracht. Sie waren mit ihrem Schlauchboot etwa 70 Meilen südlich der Mittelmeerinsel in Seenot geraten. Nach der Rettung seien die Menschen an Bord eines Marineschiffes gebracht worden. Etwa 80 Meilen südlich von Lampedusa waren am Montagabend 205 Migranten in Sicherheit gebracht worden, wie die Behörden am Dienstag mitteilten.
Vor der kalabrischen Küste entdeckten die Rettungskräfte in der Nacht zum Dienstag zudem ein Boot mit 133 Menschen an Bord. Die Flüchtlinge, die überwiegend aus Syrien und Eritrea stammten, wurden an Bord eines Schiffs der Küstenwache genommen.
Die griechische Küstenwache sichtete ein Fischerboot mit rund 120 Flüchtlingen 110 Seemeilen südwestlich der Halbinsel Peloponnes. Die Flüchtlinge lehnten nach Angaben der Küstenwache jedoch jede Hilfe ab, vermutlich um nach Italien weiterzufahren. Am späten Montagabend hatte die Küstenwache 15 illegale Einwanderer in der Meerenge zwischen der Türkei und der griechischen Insel Kos aus den Fluten gerettet. Ihr Boot war wenige Seemeilen vor der Insel gekentert. Ein Migrant wurde am Dienstag noch vermisst, hieß es.
Nach Angaben des italienischen Innenministeriums sind in diesem Jahr bereits mehr als 36.000 Bootsflüchtlinge an den italienischen Küsten angekommen. Im gesamten Jahr 2012 waren es nur etwas mehr als 13.000. Bei immer noch ruhigem Wetter wagen nach wie vor zahlreiche Migranten, meist aus Afrika und Nahost, die gefährliche Fahrt über das Mittelmeer. Anfang Oktober war vor Lampedusa ein Flüchtlingsboot gekentert, mehr als 360 Menschen starben. Bei einem zweiten Schiffbruch wenige Tage später kamen mehr als 35 Menschen ums Leben./tt/DP/jkr